Emusträucher



Emusträucher

Eremophila glabra

Systematik
Kerneudikotyledonen
Asteriden
Euasteriden I
Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales)
Familie: Braunwurzgewächse (Scrophulariaceae)
Gattung: Emusträucher
Wissenschaftlicher Name
Eremophila
R.Br.

Die Emusträucher (Eremophila) sind eine in Australien endemische Pflanzengattung aus der Familie der Braunwurzgewächse (Scrophulariaceae).

Merkmale

Die Vertreter dieser Gattung sind kleine bis mittelgroße Sträucher, nur wenige Arten sind kleine Bäume. Die Blätter sind gegen- oder wechselständig. Viele Arten haben graue, behaarte Blätter als Strahlungsschutz, andere haben Blätter mit klebriger Oberfläche als Verdunstungsschutz.

Die Blüten stehen einzeln in Blattachseln. Kelch und Krone sind fünfzählig. Der Kelch ist frei, die Kronblätter sind verwachsen. Die Krone ist röhrenförmig und gekrümmt. Die Oberlippe ist meist zwei-, die Unterlippe dreilappig. Die Blüten sind eher groß und häufig auffallend gefärbt (weiß, cremefarben, gelb, orange, rot, pink, purpurn oder braun), manchmal auch der Kelch.

Rund drei Viertel der Arten werden von Insekten bestäubt (Entomophilie), die anderen von Vögeln (Ornithophilie). Die Früchte sind fleischig oder trockene Kapselfrüchte mit einem bis zwölf Samen.

Die Chromosomenzahl beträgt X = 27.

Verbreitung

Die Emusträucher sind in Australien endemisch. Sie wachsen hauptsächlich in den trockenen Gebieten der Mulga in Zentral- und Westaustralien. Wegen des Vorkommens auf äußerst armen Böden werden viele Vertreter auch poverty bush (Armutsstrauch) genannt.

Systematik

Die Gattung gehörte früher in die Familie Myoporaceae, diese Familie wurde jedoch in die Familie Scrophulariaceae eingegliedert. Der Name Emustrauch (emubush) beruht auf der irrigen Annahme, die Früchte würden von Emus gefressen und die Samen würden erst durch die Darmpassage ihre Keimfähigkeit erhalten.

Es gibt 214 beschriebene Arten. Rund 50 weitere Arten sind noch nicht beschrieben.

Eremophila hygrophana
Eremophila oldfieldii
Eremophila subteretifolia

Zu den Arten gehören:

  • Eremophila abietina Kraenzl.
  • Eremophila alternifolia R. Br.
  • Eremophila bignoniiflora (Benth.) F. Muell.
  • Eremophila bowmanii F. Muell.
  • Eremophila clarkei Oldfield & F. Muell.
  • Eremophila cuneifolia Kraenzl.
  • Eremophila debilis (Andr.) Chinnock
  • Eremophila decipiens Ostenf.
  • Eremophila delisseri F. Muell.
  • Eremophila denticulata F. Muell.
  • Eremophila dichroantha Diels
  • Eremophila divaricata (F. Muell.) F. Muell.
  • Eremophila eriocalyx F. Muell.
  • Eremophila fraseri F. Muell.
  • Eremophila freelingii F. Muell.
  • Eremophila glabra (R. Br.) Ostenf.
  • Eremophila hygrophana Chinnock
  • Eremophila laanii F. Muell.
  • Eremophila latrobei F. Muell.
  • Eremophila longifolia (R. Br.) F. Muell.
  • Eremophila macdonnellii F. Muell.
  • Eremophila maculata P.J. Müll.
  • Eremophila maitlandii F. Muell. ex Benth.
  • Eremophila miniata C.A. Gardner
  • Eremophila mitchellii Benth.
  • Eremophila nivea Chinnock
  • Eremophila oldfieldii F. Muell.
  • Eremophila oppositifolia R. Br.
  • Eremophila psilocalyx F. Muell.
  • Eremophila racemosa (Endl.) F. Muell.
  • Eremophila scoparia (R. Br.) F. Muell.
  • Eremophila subteretifolia Chinnock
  • Eremophila youngii F. Muell.

Nutzung

Viele Arten werden wegen der Blüten als Zierpflanzen kultiviert.

Etliche Arten sind giftig, was zu Vergiftung von Weidetieren führen kann. Die Aborigines verwenden einige Arten für medizinische Zwecke.

Quellen

Der Artikel beruht auf folgenden Weblinks:

Weblinks

Commons: Emusträucher – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

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