European Society of Cardiology
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Die European Society of Cardiology (ESC) ist die europäische Fachgesellschaft der Kardiologen, die am 2. September 1950 anlässlich des ersten Kardiologie-Weltkongresses in Paris gegründet wurde. Ihren Hauptsitz, das "European Heart House", hat sie im südfranzösischen Sophia Antipolis. Außer der Fortentwicklung der Kardiologie dient die ESC dem fachwissenschaftlichen Austausch, persönlichen Kontakten und der Qualitätssicherung der Aus- und Weiterbildung im Fachgebiet. Im Jahr 2011 umfasste sie 54 nationale Fachverbände, 5 Gemeinschaften ("Associations"), 5 Gremien ("Councils") sowie 19 Arbeitsgemeinschaften. Die ESC repräsentiert nach eigenen Angaben 70.000 Kardiologen.[1]
Aktivitäten
Kongresse
Mit zuletzt fast 33.000 Teilnehmern[2]. ist der "ESC Kongress" der größte Kongress für Kardiologie in Europa. Er findet jährlich in wechselnden Städten statt. Darüber hinaus richten die Gemeinschaften der ESC eigene Kongresse zu ihren jeweiligen Schwerpunkten aus. Die Kongresse sind ein gesellschaftliches Ereignis und zugleich eine Leistungsschau, die neueste Trends und Entwicklungen in der experimentellen und klinischen Kardiologie präsentiert.
Fachzeitschriften und Leitlinien
Die ESC gibt sieben kardiologische Fachzeitschriften mit verschiedenen Schwerpunkten heraus. Den höchsten Impact Factor erreicht das European Heart Journal mit 10.082 (2010)[3]. Daneben veröffentlicht die ESC Leitlinien zu wichtigen kardiologischen Themen. Diese stehen Ärzten, aber auch jedem anderen Interessierten, frei zugänglich zur Verfügung.[4]
Liste der von der ESC herausgegebenen Zeitschriften
- European Heart Journal
- Cardiovascular Research
- European Journal of Heart Failure
- Europace
- European Journal of Echocardiography
- European Journal of Cardiovascular Prevention and Rehabilitation
- European Journal of Cardiovascular Nursing
Geschichte
Die Präsidenten der ESC seit 1950
Name | Herkunftsland | Amtszeit |
---|---|---|
Gustav Nylin | Schweden | 1950-1956 |
Evan Bedford | Vereinigtes Königreich | 1956-1960 |
Jean Lenègre | Frankreich | 1960-1964 |
Luigi Condorelli | Italien | 1964-1968 |
Pavel Lukl | Tschechische Republik | 1968-1972 |
Herman Snellen | Niederlande | 1972-1976 |
Henri Denolin | Belgien | 1976-1980 |
Franz Loogen, EFESC | Deutschland | 1980-1984 |
Paul Hugenholtz, EFESC | Niederlande | 1984-1988 |
Hans-Peter Krayenbühl | Schweiz | 1988-1990 |
Attilio Reale | Italien | 1990-1991 |
Michel Bertrand, FESC | France | 1991-1994 |
Philip Poole-Wilson | Vereinigtes Königreich | 1994-1996 |
Gunter Breithardt, FESC | Deutschland | 1996-1998 |
Lars Rydén, FESC | Schweden | 1998-2000 |
Maarten Simoons, FESC | Niederlande | 2000-2002 |
Jean-Pierre Bassand, FESC | Frankreich | 2002-2004 |
Michal Tendera, FESC | Polen | 2004-2006 |
Kim Fox, FESC | Vereinigtes Königreich | 2006-2008 |
Roberto Ferrari, FESC | Italien | 2008-2010 |
Siehe auch
- European Resuscitation Council
Weblinks
- www.escardio.org - Offizielle Website