Feld-Rose
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Feld-Rose | ||||||||||||
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Rosa arvensis | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Rosa arvensis | ||||||||||||
Huds. |
Die Feld-Rose (Rosa arvensis) ist eine in Süd- und Mitteleuropa heimische Wildrose aus der Gruppe der Büschelrosen. Sie ist eine kriechende oder kletternde Form, aus der die Ayrshire-Rosen und Rambler-Rosen gezüchtet wurden. Die Feld-Rose ist auch als Acker-Rose, Ranken-Rose, Wald-Rose, Große Hunds-Rose, Hundsdorn oder Kriechende Rose (Rosa repens Scop.) bekannt.
Beschreibung
Ihre Triebe werden 2 bis 3 m lang, mit kriechenden oder kletternden Stängeln, stark gekrümmten Stacheln und weißen, selten hellroten, einzeln oder doldentraubig stehenden, duftenden Blüten mit 3 bis 4 cm Durchmesser im Juni und Juli. Ab August trägt die Feld-Rose rote Früchte (Hagebutten).
Eine Abart der Rosa arvensis ist die Ayrshire-Rose, mit gefüllten, weißen oder hellroten Blüten; auch kommen Hybriden mit Rosa multiflora und Rosa setigera vor.
Vorkommen
Die Feld-Rose kommt häufig in lichten, krautreichen Eichen- und Hainbuchenwäldern, selten in Buchenwäldern oder in Nadelmischwäldern, an Weg- oder Waldrändern, in Waldverlichtungen vor.[1] Sie bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte auf frischen Lehmböden[1] und ist frosthart bis -23 °C (USDA-Zone 6). In Gebirgen mit Silikatgestein ist sie selten oder fehlt ganz.[1] Im Alpenraum besiedelt sie Höhenlagen bis 1400 m.
Nach Ellenberg ist sie eine Halbschattenpflanze, ein Mäßigwärmezeiger, ozeanisch verbreitet, ein Frischezeiger, ein Schwachsäure- bis Schwachbasezeiger, mäßig stickstoffreiche Standorte anzeigend und eine Verbandscharakterart der Eichen-Hainbuchenwälder (Carpinion betuli).[2]
Ökologie
Die Blüten sind homogame Pollen-Scheibenblumen; sie werden durch Insekten bestäubt; als Anflugplatz dienen Diskus und Griffelsäule und so wird Fremdbestäubung erreicht; bleibt diese aus, kommt es zu spontaner Selbstbestäubung.
Die Hagebutten sind saftlos und vitaminarm; die Samenverbreitung erfolgt endozoochor. Die Fruchtreife findet von September bis Oktober statt.
Wert für Tiere
- Blätter: Raupennahrung, Baumaterial für Wildbienen-Brutzellen;
- Blüten: Pollen als Futter für Käfer, Wildbienen;
- Früchte: Nahrung für Vögel, Säugetiere;
Verwendung
Die Feld-Rose kann auch im Garten entlang von Mauern und Zäunen, an Rankgerüsten oder in größeren Pflanzkübeln angepflanzt werden.
Quellen
Literatur
- Heinrich Schultheis: Rosen: die besten Arten und Sorten für den Garten. Eugen Ulmer, Stuttgart 1996, ISBN 3-8001-6601-1.
- Royal Horticultural Society (Hrsg.), Charles Quest-Ritson, Brigid Quest-Ritson (Übersetzung durch Susanne Bonn): Rosen: die große Enzyklopädie. Dorling Kindersley, Starnberg: 2004, ISBN 3-8310-0590-7, S. 41.
- Margot Spohn, Marianne Golte-Bechtle: Was blüht denn da? Die Enzyklopädie: über 1000 Blütenpflanzen Mitteleuropas. Kosmos, Stuttgart 2005, ISBN 3-440-10326-9.
- Otto Schmeil, Jost Fitschen (Begr.); Siegmund Seybold (Hrsg.): Die Flora von Deutschland, interaktiv. Sehen - Bestimmen - Wissen ; der Schlüssel zur Pflanzenwelt ; jetzt mit: zusätzlichen Bestimmungsmöglichkeiten nach einfachen Merkmalen, mehr als 4000 farbigen Pflanzenabbildungen, erweiterter Datenbank u.v.a.m. CD-ROM. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2004, ISBN 3-494-01368-3.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2
- ↑ Heinz Ellenberg: Vegetation Mitteleuropas mit den Alpen in ökologischer, dynamischer und historischer Sicht (= UTB für Wissenschaft. Große Reihe. Band 8104). 5., stark veränderte und verbesserte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1996, ISBN 3-8252-8104-3.
Weblinks
- Rose. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 13, Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1892, S. 963.
- Feld-Rose. FloraWeb.de
- Die Feld-Rose in Gartenkultur.
- Botanik im Bild. Flora von Österreich.