Feld-Steinquendel



Feld-Steinquendel

Feld-Steinquendel (Acinos arvensis)

Systematik
Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales)
Familie: Lippenblütler (Lamiaceae)
Unterfamilie: Nepetoideae
Tribus: Mentheae
Gattung: Steinquendel (Acinos)
Art: Feld-Steinquendel
Wissenschaftlicher Name
Acinos arvensis
(Lam.) Dandy
Feld-Steinquendel (Acinos arvensis), Illustration

Der Feld-Steinquendel (Acinos arvensis), auch Gemeiner Steinquendel genannt, ist eine Pflanzen-Art der Gattung Steinquendel (Acinos) in der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae).

Beschreibung

Der Feld-Steinquendel ist eine einjährige bis mehrjährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 10 bis 30 Zentimetern erreicht. Er hat niederliegende bis aufsteigende Stängel. Die kleinen Laubblätter sind kreuzgegenständig, kurz gestielt und lanzettlich, oval bis elliptisch, ganzrandig, zumeist vorne gezähnt und 1 cm lang.

Die kurz gestielten Blüten stehen zu zwei bis sechs quirlig in den oberen Blattachseln. Die blaulila Krone ist 7 bis 15 mm lang, rotviolett mit weißen Flecken auf der dreilappigen Unterlippe. Der deutlich kürzere Kelch ist schwach zweilappig.

Die Pflanze duftet angenehm aromatisch nach Minze.

Blütezeit ist von Juni bis September. Reife ab Juli bis Ende September.

Ökologie

Der Feld-Steinquendel ist ein Therophyt oder ein Hemikryptophyt.

Bestäuber der Blüten sind Honigbienen, Hummelschweber und Tagfalter. Blütezeit ist von Juni bis September.

Der Fruchtkelch ist geschlossen und fällt ab; im trockenen Zustand hat er innen eine Luftblase und ist schwer benetzbar. Die Ausbreitung der Frucht erfolgt als Regenschwemmling bzw. durch Ameisen. Fruchtreife ist ab Juli bis Ende September.

Vegetative Vermehrung erfolgt durch oberirdische Ausläufer

Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet umfasst Europa, das westliche Sibirien, Kleinasien und den Kaukasus. Diese Pflanzenart wächst auf Magerrasen, an Wegrändern und auf Schutt.

Systematik

Die aktuell gültige Benennung ist 1946 durch den englischen Botaniker James Edgar Dandy veröffentlicht worden.[1] Synonyme sind Acinos thymoides Moench, Calaminthe acinos (L.) Clairville ex Gaud., Clinopodium acinos (L.) Kuntze und Satureja acinos (L.) Scheele.

Bilder

Literatur

  • A. Minkevičius et al.: Lietuvos TSR flora 3. Vilnius 1976.
  • R. Düll/ H. Kutzelnigg: Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands und angrenzender Länder, 7. Auflage, Quelle & Meyer-Verlag, 2011, ISBN 978-3-494-01424-1

Einzelreferenzen

  1. J. Ecol. 33:326. 1946. Siehe Eintrag bei GRIN Taxonomy for Plants.

Weblinks

Commons: Feld-Steinquendel – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

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