Therophyt


Das Drüsige Springkraut: ein Therophyt

Therophyten sind krautige Pflanzenarten von kurzer Lebensdauer, die eine thermisch (Winter) und/oder hygrisch (Trockenzeit) ungünstige Jahreszeit als Samen im Boden überdauern. Der Begriff wurde 1905 von Christen Raunkiær geprägt, er geht auf das griechische „theros“ für „Wärme, Sommer“ zurück. [1]

Die Samen sind aufgrund ihres sehr niedrigen Wassergehaltes sehr kälteresistent. Therophyten gibt es als ein- oder zweijährige Pflanzen. Ein Beispiel für diesen Lebensformtyp ist der Klatschmohn (Papaver rhoeas). Einjährige Therophyten finden sich häufig als Bestandteil der Ruderalvegetation.[2]

Einzelnachweise

  1. Gerhard Wagenitz: Wörterbuch der Botanik. Morphologie, Anatomie, Taxonomie, Evolution. Mit englisch-deutschem und französisch-deutschem Register. 2. erweiterte Auflage. Nikol, Hamburg 2008, ISBN 978-3-937872-94-0, S. 328 (Lizenzausgabe von 2003).
  2. Eduard Strasburger (Begr.), Andreas Bresinsky, Christian Körner, Joachim W. Kadereit, Gunther Neuhaus, Uwe Sonnewald: Lehrbuch der Botanik. 36. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-1455-7, S. 168.

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