Feuerdorn
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- Kernobstgewächse
Feuerdorn | ||||||||||||
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Früchte des Feuerdorns. | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pyracantha | ||||||||||||
M.Roem. |
Die Feuerdorn-Arten (Pyracantha) sind eine Gattung immergrüner Sträucher aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae), und darin der Untertribus der Kernobstgewächse (Pyrinae).
Beschreibung
Pyracantha-Arten wachsen als große, immergrüne Sträucher oder kleine Bäume meist mit stark bedornten Zweigen, die meist Wuchshöhen von etwa 4 bis 6 Meter erreichen. Die wechselständig oder in Büscheln angeordneten, kurz gestielten bis ungestielten Laubblätter sind einfach. Die Blattränder sind glatt bis gesägt. Es sind Nebenblätter vorhanden.
Im Frühjahr oder Frühsommer erscheinen die schirmtraubigen Blütenstände. Die zwittrigen, radiärsymmetrischen Blüten sind fünfzählig. Die fünf Kelchblätter sind meist grün. Die fünf kurz genagelten Kronblätter sind weiß. Es sind fünf bis 15 Staubblätter mit gelben Staubbeuteln vorhanden. Die fünf Fruchtblätter sind halbunterständig. Die fünf Griffel sind frei.
Als Gattung innerhalb der Pyrinae sehen die Früchte wie kleine Äpfel aus. Die im Herbst reifenden Früchte sind gelb, rot oder orange gefärbt.
Die Arten der Gattung Feuerdorn kommen ursprünglich von Südosteuropa bis Südostasien vor. Die Gattung ist eng verwandt mit Cotoneaster, unterscheidet sich von dieser jedoch durch dornige Zweige, während Cotoneaster keine Dornen besitzt.
Nutzung
Der immergrüne Feuerdorn wird wegen seiner auffälligen Blüten und Beeren sehr gern in Gärten als Ziergehölz gepflanzt und seiner dornigen Zweige wegen für Hecken verwendet. Er wird, obwohl in Mitteleuropa nicht einheimisch, als Vogelschutzgehölz verwendet, da sein dichter Wuchs und die dornigen Zweige Vogelnester gut vor Katzen, Mardern und anderen kleinen Beutegreifern schützen und seine lange am Strauch verbleibenden Beeren im Winter von Vögeln gern gefressen werden. Er ist recht anspruchslos und verträgt auch Trockenheit, weswegen er in öffentlichen Grünanlagen gern eingesetzt wird.
Die Früchte des Europäischen Feuerdorns sind für den Menschen nicht genießbar, sie gelten als schwach giftig. Enthalten sind geringe Mengen cyanogene Glykoside, der Verzehr der Früchte kann zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Vergiftungen, meist leichter Natur, treten vor allem bei Kleinkindern auf. Die Blätter des Europäischen Feuerdorns enthalten unter anderem Rutin und Chlorogensäure.
Arten (Auswahl) und Verbreitung
In der Gattung Pyracantha gibt es sieben bis zehn Arten, die von Südosteuropa bis Südostasien verbreitet sind. Von den sieben in China vorkommenden Arten sind fünf dort endemisch.
- Pyracantha angustifolia (Franchet) C.K.Schneider: China.
- Pyracantha atalantoides (Hance) Stapf: China.
- Mittelmeer-Feuerdorn (Pyracantha coccinea)
- Pyracantha crenulata (D.Don) M.Roemer: Himalaya.
- Pyracantha densiflora T.T.Yu: China
- Pyracantha fortuneana (Maximowicz) H.L.Li: China (Syn.: Photinia fortuneana Maximowicz, P. crenatoserrata Hance, Pyracantha crenatoserrata (Hance) Rehder, P. crenulata var. yunnanensis M.Vilmorin ex Mottet, P. gibbsii var. yunnanensis (M.Vilmorin ex Mottet) A.Osborn, P. yunnanensis (M.Vilmorin ex Mottet) Chittenden)
- Pyracantha inermis Vidal: China
- Pyracantha koidzumii (Hayata) Rehder: Taiwan.
- Pyracantha rogersiana: China.
Die in Gärten gepflanzten Formen werden als Sorten und Hybriden von Pyracantha coccinea geführt. Es gibt Feuerdornsorten mit gelben, orangen und roten Beeren:
- 'Golden Charmer': gelbe Früchte.
- 'Soleil d’Or': Orange Früchte.
- 'Red Column': Rote Früchte
- 'Mohave': Orange Früchte.
- 'Koralle': Rote Früchte.
- 'Bad Zwischenahn': Rote Früchte.
- 'Orange Glow': Orange Früchte.
Quellen
- Beschreibung in der Flora of China. (englisch)
Literatur
- P. Schütt, H.J. Schuck und B. Stimm: Lexikon der Baum- und Straucharten. Nikol-Verlagsgesellschaft mbH, Hamburg, 2002
- L. Roth, M. Daunderer, K. Gormann: Giftpflanzen- Pflanzengifte, 4. Auflage, Nikol-Verlagsgesellschaft mbH, Hamburg, 2006