Fleckenskunks
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Fleckenskunks | ||||||||||||
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Westlicher Fleckenskunk (Spilogale gracilis) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Spilogale | ||||||||||||
Gray, 1865 |
Die Fleckenskunks (Spilogale) sind eine Raubtiergattung aus der Familie der Skunks oder Stinktiere (Mephitidae). Die Gattung umfasst vier Arten, die in Nord- und Mittelamerika leben.
Merkmale
Das Fell der Fleckenskunks ist auffallend schwarz-weiß gemustert. Namensgebendes Merkmal sind die weißen Flecken oder Streifen, die in sechs streifenförmig angeordneten Längslinien auf dem ansonsten schwarz gefärbten Fell verlaufen, am hinteren Teil des Rumpfes haben sie einige Querstreifen. An der Oberseite des Kopfes haben sie einen weißen, dreieckigen Fleck, auch die Schwanzspitze ist weiß. Die genaue Anordnung der Flecken ist von Individuum zu Individuum verschieden. Ihr Körper ist schlank gebaut, die Gliedmaßen sind verhältnismäßig kurz. Fleckenskunks sind die kleinsten Stinktiere, sie erreichen eine Kopfrumpflänge von 12 bis 34 Zentimeter, der buschige Schwanz wird 7 bis 22 Zentimeter lang. Das Gewicht variiert von 0,2 bis 1,0 Kilogramm.
Lebensweise
Fleckenskunks bewohnen eine Reihe von Habitaten wie Grasland, baumbestandene Gebiete oder felsige Regionen, sie fehlen allerdings in dichten Wäldern und allzu feuchten Gebieten. Sie sind nachtaktive Tiere, die den Tag in Erdbauen oder manchmal auch in Bäumen verborgen verbringen. In der Nacht begeben sie sich auf Nahrungssuche, wobei sie sich meist in dichter Vegetation am Boden aufhalten, allerdings gelegentlich auf Bäume klettern. Es sind soziale Tiere, bis zu acht Individuen können sie eine Schlafstätte teilen.
Im Bedrohungsfall stellen sie sich auf die Vorderpfoten, sie beugen den Schwanz über den Kopf und präsentieren so dem Feind den After im Handstand. Nützt diese Drohgeste nichts, versprühen sie ihr streng riechendes Sekret aus den zwei Analdrüsen, wobei sie vorrangig auf das Gesicht des Angreifers zielen.
Nahrung
Fleckenskunks sind Allesfresser. Sie verzehren sowohl Fleisch wie kleine Nagetiere, Baumwollschwanzkaninchen, Vögel, Eier und Insekten als auch pflanzliche Nahrung wie Körner und Früchte. Der Speiseplan ist teilweise saisonabhängig.
Fortpflanzung
Nach einer rund 30- bis 50-tägigen Tragzeit bringt das Weibchen rund drei bis sechs Jungtiere zur Welt. Vor allem im Westen des Verbreitungsgebietes kommt es aber zu einer verzögerten Einnistung, sodass zwischen Begattung und Geburt mehrere Monate liegen können. Neugeborene sind blind und hilflos, sie öffnen die Augen mit rund 32 Tagen und werden nach rund 8 Wochen entwöhnt. Während Westliche Fleckenskunks schon nach vier bis fünf Monaten geschlechtsreif werden, dauert dies bei Östlichen Fleckenskunks knapp ein Jahr.
Fleckenskunks und Menschen
Da sich die Tiere manchmal in der Nähe des Menschen niederlassen, sind sie gefürchtet, vor allem wegen des Gestanks, aber auch weil sie manchmal Geflügel reißen. In kleinem Ausmaß werden sie auch wegen ihres Pelzes gejagt, eine weitere Gefahr stellt der Automobilverkehr dar, dem viele Tiere zum Opfer fallen.
Trotzdem sind Fleckenskunks weitverbreitet und zählen nicht zu den bedrohten Arten, lediglich der Zwerg-Fleckenskunk wird von der IUCN als gefährdet (vulnerable) gelistet.
Die Arten
Allgemein werden vier Arten unterschieden.
- Der Westliche Fleckenskunk (Spilogale gracilis) lebt im westlichen Nord- und in Mittelamerika, sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Britisch-Kolumbien und Wyoming bis zum mittleren Mexiko.
- Der Östliche Fleckenskunk (Spilogale putorius) ist in der Osthälfte der USA, von Wyoming und Texas bis Florida, beheimatet.
- Der Zwerg-Fleckenskunk (Spilogale pygmaea) bewohnt ein kleines Gebiet entlang der Pazifikküste Mexikos.
- Der Südliche Fleckenskunk (Spilogale angustifrons) kommt vom zentralen Mexiko bis Costa Rica vor.
Literatur
- Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. Johns Hopkins University Press, 1999 ISBN 0801857899
Weblinks
- Skunkfell
- Wilson & Reeder (Hrsg.) Mammal Species of the World, 2005, Spilogale
- Fleckenskunks in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2010. Abgerufen am 23. Februar 2011.