Franz Joseph Ruprecht


Porträt Ruprechts (Iwan Kramskoi)

Franz Joseph Ruprecht (* 1. November 1814 in Freiburg im Breisgau; † 23. Julijul. / 4. August 1870greg. in Sankt Petersburg; auch Franz Josef geschrieben, {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:ISO15924:97: attempt to index field 'wikibase' (a nil value)/Franz Iwanowitsch Ruprecht) war ein deutschstämmiger Botaniker in russischen Diensten. Sein botanisches Autorenkürzel lautet „Rupr.“.

Leben

Ruprecht wurde im Jahr 1814 in Freiburg im Breisgau geboren. Er besuchte ein Gymnasium in Prag, an dem er 1830 im Alter von 16 Jahren seinen Abschluss machte. Im Folgenden nahm er ein Studium an der medizinischen Fakultät der Universität Prag auf, welches er 1836 beendete. Im Jahr 1839 wurde er Mitarbeiter des Botanischen Museums der Petersburger Akademie der Wissenschaften. Ziel Ruprechts Forschungsreisen war unter anderem der Norden des europäischen Teils Russlands im Jahr 1841, sowie der Kaukasus in den Jahren 1860 bis 1862. Ruprecht wurde 1851 stellvertretender Leiter des kaiserlichen botanischen Gartens in Sankt Petersburg. Im Jahr 1853 wurde er Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften und 1855 Leiter des botanischen Museums. Als Kenner der russischen Flora veröffentlichte er eine Vielzahl an fachbezogenen Werken. Themenschwerpunkte war unter anderem die Systematik der Gräser und Wasserpflanzen.

Ehrungen

Carl Anton von Meyer benannte nach ihm die Gattung Ruprechtia aus der Familie der Knöterichgewächse.[1]

Werke (Auswahl)

  • Tentamen Agrostographiæ universalis (1838)
  • Bambuseæ (1839)
  • Flores Samojedorum cisuralensium (1845)
  • Algæ Ochotenses (1850)
  • Flora boreali-uralensis (1856)
  • Flora ingrica (1860)
  • Flora Caucasi (1869)

Literatur

  • Ernst Wunschmann: Ruprecht, Franz Joseph. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 29, Duncker & Humblot, Leipzig 1889, S. 748–753.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. A. Huxley (Hrg.): New RHS Dictionary of Gardening. 1992, Macmillan ISBN 0-333-47494-5

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