Furca (Biologie)


Bei Triops longicaudatus waren die besonders langen Schwanzfäden der Furca das namengebende Merkmal

Die Furca (Lat. zweizinkige Gabel, Pl.: Furcae) ist bei niederen Krebstieren ein gegabelter Telson, also das letzte Körpersegment des Hinterleibs (Pleon). Die auch als Schwanzgabel bezeichnete Furca gehört nicht zu den Extremitäten und stellt im Sinne der stammesgeschichtlichen Entwicklung der Krebse ein ursprüngliches Merkmal dar.

Beispiele für Krebse mit typischer Furca sind die Arten der Gattungen Triops und Lepidurus, "lebende Fossile" aus der Klasse der Kiemenfußkrebse (Branchiopoda).

Die – anatomisch analoge – Sprunggabel der Springschwänze wird ebenfalls als Furca (manchmal auch: Furcula) bezeichnet.

Furca wird darüber hinaus bei Insekten ein nach innen gestülpter Chitinfortsatz des Meso- und Metathorakalsternums genannt. Dieser dient als Ansatz für Bein- und Flugmuskeln.

Quellen

  • Lexikon der Biologie. Band 3. Herder, Freiburg 1984. ISBN 3-451-19643-3