Gold-Hahnenfuß
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Gold-Hahnenfuß | ||||||||||||
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Artgruppe Ranunculus auricomus | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Ranunculus auricomus agg. | ||||||||||||
L. |
Der Gold-Hahnenfuß (Ranunculus auricomus agg.), manchmal auch Goldgelber Hahnenfuß, Goldschopf-Hahnenfuß oder Goldhaar-Hahnenfuß genannt, ist eine formenreiche Sammelart aus der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae).
Beschreibung
Der Gold-Hahnenfuß ist eine ausdauernde, krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 10 bis 50 Zentimeter. Die Stängel tragen am Grund kleine Niederblätter. Die Grundblätter sind lang gestielt und haben eine ungeteilte, nierenförmig-rundliche Spreite mit gekerbt-gezähntem Blattrand, kann aber auch drei-, fünf- oder mehrspaltig sein. Die zwei bis vier Stängelblätter unterscheiden sich stark von den Grundblättern: sie sind sitzend, fingerig geteilt und haben lineale Zipfel.
Die Blütenstiele sind rund, und nicht oder undeutlich gefurcht. Der Blütenboden ist kahl bis behaart. Die zwittrige Blüte ist radiärsymmetrisch und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Es sind immer fünf Kelchblätter vorhanden. Von den gelben Kronblättern sind nicht immer fünf voll ausgeprägt. Die Blütezeit reicht von Mai bis Juni. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten oder Selbstbestäubung. Auch Vermehrung durch Apomixis kommt bei etlichen Kleinarten vor.
Die dicht behaarten Nüsschen sind bei einer Länge von 3 bis 4 Millimeter eiförmig und enden in einem kurzen, hakigen Schnabel. Die Fruchtreife erfolgt von Juli bis September.
Ökologie
Der Gold-Hahnenfuß ist ein Hemikryptophyt und eine Schaftpflanze. Eine vegetative Vermehrung erfolgt durch das Rhizom.
Er ist ein Frühjahrsblüher. Obwohl die kronblattartigen Perigonblätter und Nektarien oft reduziert sind oder fehlen, erfolgt trotzdem Blütenbesuch durch Bienenverwandte und Zweiflügler. ist von Mai bis Juni. Auch apomiktische Vermehrung kommt bei etlichen Kleinarten vor.
Die Ausbreitung der Diasporen erfolgt als Ballonflieger oder durch Ameisenausbreitung, beispielsweise durch die Rote Waldameise (Formica rufa).
Verbreitung
Der Gold-Hahnenfuß kommt vor allem in Laub- und Auwäldern, in sickerfeuchten Bergwiesen, selten auch in Gärten und Parks vor. Außerdem bevorzugt er kalkige, nährstoffreiche und grundwasserdurchzogene Lehmböden. Er steigt bis in die alpine Höhenstufe.
Systematik
In der Artengruppe des Gold-Hahnenfußes werden etliche Kleinarten zusammengefasst. Zwei Kleinarten vermehren sich sexuell, die übrigen agamosperm. Die klassische Gliederung in Ranunculus auricomus, Ranunculus cassubicus und Ranunculus fallax lässt sich nicht aufrechterhalten. Fischer führt allein für Österreich 30 Kleinarten auf. Für Deutschland werden 49 Kleinarten angegeben, von denen nur sechs auch in Österreich vorkommen.
Literatur
- Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv (CD-Rom), Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2001/2002, ISBN 3-494-01327-6
- M. A. Fischer, W. Adler, K. Oswald: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. Zweite Auflage, Land Oberösterreich, Biologiezentrum der OÖ Landesmuseen, Linz 2005, ISBN 3-85474-140-5
- (Abschnitt Ökologie)
Weblinks
- Gold-Hahnenfuß. FloraWeb.de