Graciliceratops
Graciliceratops | ||||||||||||
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Lebendrekonstruktion von Graciliceratops | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Obere Kreide | ||||||||||||
85 bis 71 Mio. Jahre | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Graciliceratops | ||||||||||||
Sereno, 2000 | ||||||||||||
Art | ||||||||||||
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Graciliceratops ist eine Gattung der Vogelbeckensaurier (Ornithischia) aus Gruppe der Ceratopsia.
Von Graciliceratops ist bislang nur ein unvollständiges Skelett bekannt. Sein Schädel trug wie alle höheren Ceratopsia ein aus Scheitel- und Schuppenbein gebildetes Nackenschild, dessen Ränder auffallend dünn waren. Ein weiteres Charakteristikum dieses Dinosauriers ist, dass der Unterschenkel deutlich länger als der Oberschenkel war, was auf einen schnellen Läufer hinweisen könnte. Wie alle Ceratopsier war er Pflanzenfresser.
Die fossilen Überreste von Graciliceratops stammen aus der mongolischen Provinz Ömnö-Gobi. Die Funde wurden ursprünglich Microceratus (früher Microceratops) zugerechnet, im Jahr 2000 wurde die Gattung erstbeschrieben. Der Gattungsname leitet sich vom lateinischen gracilis (=„schlank“) und dem griechischen keratops (=„Horngesicht“), einem häufigen Namensbestandteil der Ceratopsier, ab. Typusart und einzig bekannte Art ist G. mongoliensis. Die Funde werden in die Oberkreide auf ein Alter von 85 bis 71 Millionen Jahre datiert.
Systematisch wird Graciliceratops innerhalb der Ceratopsia in die Protoceratopsidae eingegliedert.
Literatur
- You Hailu und Peter Dodson: Basal Ceratopsia: In; D. Weishampel, P. Dodson und H. Osmólska (Hrsg.): The Dinosauria. University of California Press, 2004, ISBN 0-520-24209-2, S. 478–493.