Große Achatschnecke
Große Achatschnecke | ||||||||||||
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Große Achatschnecke | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Achatina fulica | ||||||||||||
Bowdich, 1822 |
Die Große Achatschnecke (Achatina fulica), auch Ostafrikanische Riesenschnecke genannt, gehört zu den Afrikanischen Riesenschnecken, einer Familie der Landlungenschnecken. Mit einer Gehäuselänge von bis zu 20 cm und einer Körperlänge von bis zu 30 cm ist sie eine der größten Landschnecken der Welt.
Merkmale
Das Gehäuse ist in der Grundfarbe braun bis hornfarben und trägt zahlreiche Streifen, die die Zuwachslinien markieren. Jedoch ist Achatina fulica die Achatschneckenart, deren Gehäusefärbung am stärksten variieren kann. So kommen sowohl gestreifte, gefleckte, als auch dunkelbraune und fast schwarze Häuser vor. In Achatschneckenforen werden fünf bis sieben Farbvarianten beschrieben. Die Gehäuseform ist konisch, in der Regel rechtswindend und spitz zulaufend. Die durchschnittliche Länge des Gehäuses, gemessen vom Apex bis zur Gehäuseöffnung, liegt zwischen 10 und 12 cm, es konnten aber auch Exemplare mit einer Gehäuselänge von bis zu 20 cm gefunden werden. Bei einer Gehäuselänge von 12 cm hat das Gehäuse einen Durchmesser von ungefähr 5 cm. Der Weichkörper ist hell- bis dunkelbraun und weist einen dunkleren Aalstrich auf.
Verbreitung
Die Große Achatschnecke ist ursprünglich in Ostafrika (Kenia und Tansania) und Madagaskar beheimatet. Sie wurde jedoch in weiten Teilen Asiens und auf Inseln des Indischen und des Pazifischen Ozeans eingeführt. Bei uns wird sie oft im Terrarium gehalten, in den USA ist selbst die Terrarienhaltung verboten, da sich freigelassene oder entkommene Tiere rasch überall ausbreiten und zur Plage für Gärtner und Landwirte werden könnten. Die Große Achatschnecke stellt mithin eine Bedrohung für die angestammten Ökosysteme dar und wird aus diesem Grund in der Global Invasive Species Database zu den hundert schädlichsten invasiven Neobiota weltweit gezählt.[1] Die Schnecke kommt in der Natur auch als Zwischenwirt von Krankheitserregern in Betracht.[2]
Einzelnachweise
- ↑ 100 of the World's Worst Invasive Alien Species. Global Invasive Species Database. Abgerufen am 11. Februar 2011.
- ↑ Exoticpets