Große Fetthenne



Große Fetthenne

Große Fetthenne (Hylotelephium telephium subsp. maximum)

Systematik
Ordnung: Steinbrechartige (Saxifragales)
Familie: Dickblattgewächse (Crassulaceae)
Unterfamilie: Sempervivoideae
Tribus: Telephieae
Gattung: Hylotelephium
Art: Große Fetthenne
Wissenschaftlicher Name
Hylotelephium telephium
(L.) H.Ohba

Die Große Fetthenne (Hylotelephium telephium, Syn.: Sedum telephium L.) ist eine Art der Gattung Hylotelephium [1] in der Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae). Bei der Großen Fetthenne handelt es sich dabei um eine Sammelart, also die Zusammenlegung mehrerer früher einzeln beschriebener, nah verwandter Kleinarten. Die Art kommt in fast ganz Europa vor und wächst vorwiegend auf trockenen Standorten wie Mauern, Felsen, trockenen Wäldern oder Feldrainen.

Beschreibung

Die Große Fetthenne ist eine sukkulente ausdauernde Pflanze, die Wuchshöhen von 25 bis 50 cm erreicht, einen aufrechten, kahlen Stängel und dicke, rübenförmige Rhizome besitzt. Die Laubblätter sind länglich-eiförmig und ungleich gezähnt.

Die grünlich bis gelben oder purpurnen Blüten erscheinen im Juli bis September. Im Herbst sterben die oberirdischen Teile der Pflanze ab, während die verdickte Wurzel und Überwinterungsknospen überleben und ein schnelles Austreiben im Frühjahr ermöglichen.

Systematik

Purpur-Fetthenne
(S. telephium subsp. telephium), Blütenstand.

Es werden folgende Unterarten unterschieden:

  • Die Große Fetthenne (Hylotelephium telephium subsp. maximum (L.) H.Ohba, Syn.: Sedum telephium subsp. maximum (L.) Pers., Sedum maximum Hoffm.): Mit meist gelbgrünen Blüten, eiförmigen oberen Stängelblättern mit schwach stängelumfassenden Grund.
  • Die Rote Fetthenne oder Purpur-Fetthenne (Hylotelephium telephium subsp. purpureum, Syn.: Sedum telephium subsp. purpureum (L.) Hartm., Sedum telephium L. s.str., Sedum maximum Hoffm., Sedum purpurascens Koch) mit rosaroten, über der Mitte zurückgebogenen Blütenblättern und gegenständigen länglich-lanzettlichen oberen Stängelblättern mit keilförmigem Grund. Auf steinigen Böden und Felsen, vorwiegend in Zentral- und Osteuropa.
  • Die Berg-Fetthenne (Hylotelephium telephium subsp. fabaria (W.D.J.Koch) H.Ohba, Syn.: Sedum telephium subsp. fabaria (Koch) Kirschl., Sedum fabaria Koch) mit purpurnen, gerade abstehenden Blütenkronblättern und wechselständigen, länglich-lanzettlichen oberen Stängelblättern, die am Grund stielartig verschmälert sind. Auf feuchten und schattigen Felsen in Zentral- und Westeuropa.
  • Die Hohe Fetthenne (Hylotelephium telephium subsp. ruprechtii (Jalas) H.Ohba, Syn.: Sedum telephium sensu Boriss.) mit hellgelben Blüten und stängelumfassenden Blättern. In Nordosteuropa.

Quellen

Einzelnachweise

Literatur

  • Eintrag in der Flora Europaea (engl.)
  • Otto Schmeil, Jost Fitschen, Siegmund Seibold: Flora von Deutschland und angrenzender Länder, 93. Auflage, Verlag GmbH & Co., Wiebelsheim 2003, ISBN 978-3-494-01413-5.
  • Richard Fitter, Alastair Fitter, Marjorie Blamey: Pareys Blumenbuch. Wildblühende Pflanzen Deutschlands und Nordwesteuropas. Verlag Paul Parey, Hamburg, ISBN 3-490-22418-3

Weblinks

Commons: Große Fetthenne – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

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