Höhlenschwalme
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Höhlenschwalme | ||||||||
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Bennett-Schwalm (Aegotheles bennettii) | ||||||||
Systematik | ||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Familie | ||||||||
Aegothelidae | ||||||||
Bonaparte, 1853 | ||||||||
Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||
Aegotheles | ||||||||
Vigors & Horsfield, 1827 |
Die Höhlenschwalme (Aegotheles) sind eine aus neun Arten bestehende Gattung in der gleichnamigen Familie der Höhlenschwalme (Aegothelidae) und gehören zur Ordnung der Seglervögel (Apodiformes). Höhlenschwalme sind beschränkt auf Neuguinea, eine Art lebt in Australien und Tasmanien, eine weitere auf den Molukken und eine auf Neukaledonien. Sie leben in offenen und dichten Wäldern.
Merkmale
In ihrem Aussehen, vor allem mit ihrem runden Kopf und ihrer Sitzhaltung, ähneln sie den Eulen. Sie sind jedoch kleiner und erreichen Längen von 19 bis 32 cm. Ihre Augen stehen seitlich. Der Schnabel ist klein, hart und von langen fiedrigen Borsten umgeben. Ihre Beine sind im Verhältnis zum Körper kurz und zierlich. Die kurzen, breiten Schnäbel sind an der Schnabelwurzel von borstenartigen Federn umgeben. Ihre Zeichnung besteht aus feinen dunklen Wellen auf einer hellen Grundfarbe oder aus großen weißen Tupfen.
Lebensweise
Die nacht- und dämmerungsaktiven Vögel ruhen während des Tages in Baumhöhlen oder auf Ästen. Sie sind Einzelgänger. In der Nacht und in der Dämmerung suchen sie am Boden nach Insekten, Spinnen und weiteren Wirbellosen oder sie fangen ihre Beutetiere in der Luft. Höhlenschwalme brüten in Baumhöhlen, manchmal auch in Höhlen an Steilufern und verbringen dort auch den Tag. Sie bauen kein eigentliches Nest, sondern legen den Untergrund lediglich mit Blättern aus. Ihre drei bis fünf Eier sind weiß und gefleckt und glänzen seidig. Die Jungvogel sind bedunt. Ansonsten ist ihr Fortpflanzungsverhalten unbekannt. Höhlenschwalme geben gurrende Töne, leise Pfiffe, laute Zische und Kreische von sich.
Systematik
Höhlenschwalme wurden bis vor kurzem zur Ordnung der Schwalmartigen (Caprimulgiformes) gezählt, werden heute aber in die Seglervögel (Apodiformes) gestellt, da sie die Schwestergruppe der bisherigen Seglervögel sind und die Schwalmartigen durch sie paraphyletisch in Bezug auf die Seglervögel würden [1] [2]. Die verwandtschaftlichen Beziehungen werden in folgendem Kladogramm deutlich.
Schwalmartige (Caprimulgiformes) | ||||||||||||||||||||||
Seglervögel (neu) |
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Arten
- Archboldbergschwalm (Aegotheles archboldi)
- Baumschwalm (Aegotheles cristatus)
- Bennett-Schwalm (Aegotheles bennettii)
- Bergschwalm (Aegotheles albertisi)
- Fleckenschwalm (Aegotheles wallacii)
- Käuzchenschwalm (Aegotheles insignis)
- Molukkenschwalm (Aegotheles crinifrons)
- Schwarzrückenschwalm (Aegotheles savesi)
- Tiefland-Käuzchenschwalm (Aegotheles tatei)
Quellen
- Gottfried Mauersberger: Urania Tierreich, Vögel Urania-Verlag, 1991, ISBN 3-332-00491-3
- Frank Gill and Minturn Wright: BIRDS OF THE WORLD Recommended English Names. Princeton University Press, 2006, ISBN 0-7136-7904-2
- Species in the genus Aegotheles
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Hackett et al.: A Phylogenomic Study of Birds Reveals Their Evolutionary History. Science 27 June 2008: Vol. 320. no. 5884, pp. 1763 - 1768 doi:10.1126/science.1157704
- ↑ IOC note