Hörfeld (Österreich)


Hörfeld, Blick Richtung Mühlen

Das Hörfeld ist ein Moor am Beginn des Görtschitztales auf beiden Seiten der steirisch-kärntnerischen Landesgrenze. Der Großteil des Moores liegt dabei mit rund 70 Hektar auf Kärntner Seite.

Das Moor ist in einer durch Gletscherschliff gebildeten Wanne entstanden und ist bis 8 m dick. Es wird vom Hörfeldbach und dem Fallgrabenbach gespeist. Es herrschen ausgedehnte Schilfbestände vor, in denen einige Seeaugen freiliegen. Am Rand des Schilfs gibt es Pfeifengraswiesen, Seggen, Weidenbüsche und Grauerlen. Einige Stellen zeigen einen Übergang zum Hochmoor an.

Besonderheiten der Pflanzenwelt sind die sehr seltene Strauch-Birke (Betula humilis), der Zungen-Hahnenfuß (Ranunculus lingua) und der Wasser-Ampfer (Rumex aquaticus). Das Alpen-Laichkraut (Potamogeton alpinus) kommt im Staubereich des Abflusses vor. Das Moor ist reich an Amphibien und Reptilien und ist ein wichtiger Rastplatz für Zugvögel.

Naturschutzgebiet

Das Hörfeld ist in beiden Ländern Naturschutzgebiet: Das steirische Naturschutzgebiet liegt in der Gemeinde Mühlen, wurde 1987 eingerichtet und ist 5,8 Hektar groß.[1] Das Kärntner Naturschutzgebiet liegt in der Marktgemeinde Hüttenberg, wurde 1984 eingerichtet (LGBl. Nr. 37/1984) und ist 96,8 Hektar groß.

Belege

  • Helmut Hartl, Hans Sampl, Ralf Unkart: Kleinode Kärntens. Nationalparks, Naturschutzgebiete, Landschaftsschutzgebiete, Naturdenkmale. Kärntner Druck- und Verlagsgesellschaft, Klagenfurt 1993, ISBN 3-85391-092-0, S. 162.

Einzelnachweise

  1. NSG 04b Hörfeld, abgerufen 19. August 2010.

Koordinaten: 47° 0′ 51″ N, 14° 30′ 46″ O