Indochinesischer Langur



Indochinesischer Langur
Systematik
Unterordnung: Trockennasenaffen (Haplorrhini)
Teilordnung: Altweltaffen (Catarrhini)
Familie: Meerkatzenverwandte (Cercopithecidae)
Unterfamilie: Schlank- und Stummelaffen (Colobinae)
Gattung: Haubenlanguren (Trachypithecus)
Art: Indochinesischer Langur
Wissenschaftlicher Name
Trachypithecus germaini
(Milne Edwards, 1876)

Der Indochinesische Langur (Trachypithecus germaini) ist eine Primatenart aus der Gruppe der Schlankaffen (Presbytini).

Das Fell der Indochinesischen Languren ist überwiegend grau gefärbt, der Bauch, die Kehle und die Hinterbeine sind heller (cremefarben), auch das dunkle Gesicht ist von einem Kranz cremefarbener Haare umgeben. Die Hände und die Füße können schwarz sein, ebenso die Oberseite des Schwanzes. Wie alle Haubenlanguren sind sie schlanke Primaten, bei denen der Schwanz länger als der Körper ist.

Verbreitungsgebiet des Indochinesischen Haubenlanguren

Indochinesische Languren sind in Südostasien beheimatet, ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Myanmar und Thailand unter Aussparung der Malaiischen Halbinsel bis Kambodscha und in den südlichen Teil Vietnams. Lebensraum dieser Art sind Wälder.

Über die Lebensweise ist wenig bekannt. Sie sind wie alle Altweltaffen tagaktiv und halten sich meist auf Bäumen auf. Sie dürften in Haremsgruppen aus einem Männchen, einem oder mehreren Weibchen und den Jungtieren leben. Ihre Nahrung besteht aus Blättern, Früchten und anderen Pflanzenteilen. Auch über den Gefährdungsgrad ist nichts bekannt, die IUCN listet den Indochinesischen Langur unter „zu wenig Daten vorhanden“.

Diese Art ist eng mit dem Silbernen Haubenlangur verwandt und galt früher als dessen Unterart. Es werden zwei Unterarten unterschieden, T. g. germaini und T. g. caudalis.

Literatur

  • Thomas Geissmann: Vergleichende Primatologie. Springer-Verlag, Berlin u. a. 2003, ISBN 3-540-43645-6.
  • Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. A taxonomic and geographic Reference. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD 2005, ISBN 0-8018-8221-4.

Weblinks

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