Japanische Spitzmulle
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Japanische Spitzmulle | ||||||||||||
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Urotrichus talpoides | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Urotrichini | ||||||||||||
Dobson, 1883 |
Die Japanischen Spitzmulle (Urotrichini; jap. {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value), Himizu-zoku) sind eine Gattungsgruppe aus der Familie der Maulwürfe (Talpidae) mit zwei Arten, die in Japan endemisch sind.
Beschreibung
Der Körperbau der Japanischen Spitzmulle weist Ähnlichkeiten mit denen der Spitzmäuse auf. Die Füße sind schmal und haben nur kleine Grabkrallen, die Gliedmaßen sind relativ lang. Das Gesicht weist eine verlängerte Schnauze auf, die Augen sind sehr klein, die Ohren im Fell verborgen. Das Fell ist dicht, allerdings weniger samtartig als das anderer Maulwurfsarten, seine Färbung variiert von dunkelbraun bis schwarz. Mit einer Kopfrumpflänge von 6 bis 10 Zentimetern und einem Gewicht von 14 bis 20 Gramm zählen sie zu den kleinsten Maulwürfen. Der 2 bis 4 Zentimeter lange Schwanz ist relativ dick.
Verbreitung und Lebensraum
Beide Arten bewohnen die südlichen drei japanischen Hauptinseln (Honshū, Shikoku, Kyūshū) sowie einige vorgelagerte Inseln. Ihr Lebensraum sind Wälder und Grasländer.
Lebensweise
Japanische Spitzmulle finden sich öfter an der Oberfläche als andere Maulwurfsarten, sie können außerdem gut klettern und schwimmen. Sie legen Pfade im verrottenden Pflanzenmaterial am Erdboden an, manchmal graben sie auch Gänge unterhalb der Erdoberfläche. Die Nahrung dieser Tiere besteht vorwiegend aus Regenwürmern, Insekten und Spinnen. Über ihre Fortpflanzung ist wenig bekannt, vermutlich bringt das Weibchen mehrmals im Jahr nach rund vierwöchiger Tragzeit zwei bis vier Jungtiere zur Welt.
Systematik und Arten
Entgegen früheren Ansichten sind die Japanischen Spitzmulle nicht nahe mit dem Amerikanischen Spitzmull verwandt, sondern haben sich nur konvergent zu diesem entwickelt.
Es werden zwei Arten unterschieden, die in jeweils einer eigenen Gattung geführt werden. (In manchen Werken findet man noch beide Arten in der Gattung Urotrichus.)
- Dymecodon pilirostris (jap. {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value), Himehimizu) bewohnt vorrangig Nadelwälder in gebirgigen Regionen.
- Urotrichus talpoides (jap. {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value), Himizu) ist in Grasländern und Wäldern beheimatet.
Beide Arten sind laut IUCN nicht bedroht.
Literatur
- Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. The Johns Hopkins University Press, Baltimore 1999, ISBN 0-8018-5789-9.
- Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. 3. Ausgabe. The Johns Hopkins University Press, Baltimore 2005, ISBN 0-8018-8221-4.
Weblinks
- Gefährdungsgrad der beiden Arten in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN.