Johann von Waller
- Seiten mit Skriptfehlern
- Wikipedia:GND in Wikipedia weicht von GND in Wikidata ab
- Wikipedia:LCCN in Wikipedia fehlt, in Wikidata vorhanden
- Pathologe
- Pharmakologe
- Dermatologe
- Hochschullehrer (Karls-Universität Prag)
- Mediziner (19. Jahrhundert)
- Träger des Ordens der Eisernen Krone (III. Klasse)
- Person (Österreich-Ungarn)
- Person (Kaisertum Österreich)
- Geboren 1811
- Gestorben 1880
- Mann
Johann Waller, ab 1871 Ritter von Waller (* 12. Oktober 1811 in Flöhau bei Podersam, Böhmen; † 17. Oktober 1880 in Prag) war ein österreichischer Arzt.
Leben
Waller studierte Medizin an der Karls-Universität Prag, wo er 1838 als Dr. med et chir. promoviert wurde. 1844 bis 1845 war er vertretungsweise Lehrer an der medizinischen Klinik für Wundärzte. Zwei Jahre später wurde er Primararzt der Abteilung für Syphilis und Hautkrankheiten im allgemeinen Krankenhaus. Ab 14. Juli 1850[1] war er Professor der allgemeinen Pathologie und Pharmakologie an der Prager Universität, am 9. Juni 1859 wurde er dort zum ordentlichen Professor ernannt. Im Jahr 1879 ging er aus gesundheitlichen Gründen in Pension.
Wallers Leistungen bewegen sich hauptsächlich auf dem Gebiet der Syphiliskunde. Im Jahr 1851 wies er durch den positiven Ausfall einer Überimpfung des Sekrets von nässenden Pusteln die Kontagiosität der sekundären Syphilis nach, was durch Franz von Rinecker, Joseph-Frédéric Guyenot und Léon Bassereau (1810–1887) im Folgejahr 1852 bestätigt wurde.
Waller wurde mit Verleihung des Eisernen Kronenordens 3. Klasse am 5. August 1871 in Wien in den österreichischen Ritterstand erhoben.
Veröffentlichungen (Auswahl)
- De la contagion de la syphilis secondaire, in: Gazette des hôpitaux, 1851
Literatur
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XV, Seite 417, Band 134 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2004, ISBN 3-7980-0834-5
- Johann Karl Proksch: Die Geschichte der venerischen Krankheiten, 1895, Seite 870
- Die Deutsche Karl-Ferdinands-Universität, Universität Prag (Hg.), 1899, Seite 230
- Hubert Partisch: Österreicher aus sudetendeutschem Stamme. Sudetendeutsche Wissenschaftler, 1961, Seite 121
- Julius Pagel (Hg.): Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts, Verlag Urban & Schwarzenberg, Berlin und Wien 1901, Spalte 1807 (Digitalisat)
- Vita Nostra Servis, The internal newsletter of the Third Faculty of Medicine CU, wöchentlicher Newsletter der Karls-Universität Prag vom 4. Juni 2009 (Nr.16), Prag 2009 (Waller-Lebenslauf engl.)
- Julius Pagel: Waller, Johann Ritter von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 40, Duncker & Humblot, Leipzig 1896, S. 736.
Einzelnachweise
Personendaten | |
---|---|
NAME | Waller, Johann von |
ALTERNATIVNAMEN | Waller, Johann Ritter von; Waller, Johann |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Arzt |
GEBURTSDATUM | 12. Oktober 1811 |
GEBURTSORT | Flöhau |
STERBEDATUM | 17. Oktober 1880 |
STERBEORT | Prag |