Kapgoldmulle
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Kapgoldmulle | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Chrysochloris | ||||||||||||
Lacépède, 1799 |
Die Kapgoldmulle (Chrysochloris) sind eine Säugetiergattung aus der Familie der Goldmulle (Chrysochloridae). Die Gattung umfasst drei Arten, die im mittleren und südlichen Afrika leben.
Merkmale
Wie bei allen Goldmullen ähnelt der Körperbau der Kapgoldmulle dem der Maulwürfe, mit denen sie jedoch nicht verwandt sind. Das Tier ist durch zu Grabklauen umgebildete Vordergliedmaßen an eine grabende Lebensweise angepasst. Im Gegensatz zu den meisten anderen Goldmullen ist neben der großen Mittelklaue die Klaue des zweiten Fingers ebenfalls gut entwickelt. Der erste Finger trägt eine kleine Klaue und der vierte Finger ist nur ein kleiner Stummel. Wie bei allen Goldmullen ist ein Schwanz äußerlich nicht sichtbar, die Ohrmuscheln fehlen, die Augen sind mit Fell bedeckt und die Schnauze trägt ein lederartiges Polster, das ebenfalls der Grabetätigkeit dient.
Das Fell ist olivgrün, braun oder grau gefärbt, je nach Blickwinkel kann es einen grünlichen, violetten oder purpurfarbenen metallischen Glanz aufweisen. Die Kopfrumpflänge dieser Tiere beträgt neun bis 14 Zentimeter.
Lebensweise
Kapgoldmulle bewohnen eher feuchtere Lebensräume wie Wälder, sind aber in der Wahl des Lebensraums weniger anspruchsvoll als andere Goldmulle. Zu einem gewissen Grad sind sie Kulturfolger und finden sich auch in Gärten. Wie alle Goldmulle leben sie unterirdisch. In Gängen knapp unterhalb der Erdoberfläche suchen sie nach Nahrung, tieferliegende Gänge benutzen sie als Ruheplätze und zur Jungenaufzucht. Manchmal dringen sie in die Baue von Strandgräbern ein.
Ihre Nahrung besteht aus Käfern und anderen Insekten sowie Regenwürmern. Bei Regen kommen sie manchmal an die Oberfläche, um nach Fressbarem zu suchen.
Die Arten
Es werden drei Arten unterschieden:
- Der Kap-Goldmull (Chrysochloris asiatica) ist die bekannteste Art. Er lebt im gesamten Westen Südafrikas.
- Visagies Goldmull (Chrysochloris visagiei) ist nur von einem einzigen Exemplar bekannt, das in der Nähe der Stadt Gouna in Südafrika gefunden wurde. Trotz mehrerer Expeditionen in der Region wurden keine weiteren Exemplare entdeckt. Alternativ könnte es sich um ein annormales Exemplar des Kap-Goldmulls handeln. Ihr Gefährdungsgrad ist unklar.
- Stuhlmanns Goldmull (Chrysochloris stuhlmanni) zählt zu den wenigen Goldmullen, die nicht im südlichen Afrika leben. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Kamerun über den Norden der Demokratischen Republik Kongo bis Tansania. Er wird in einer eigenen Untergattung, Kilimatalpa, geführt.
Literatur
- Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. The Johns Hopkins University Press, Baltimore 1999, ISBN 0-8018-5789-9.