Kasuarinengewächse
- Seiten mit Skriptfehlern
- Kasuarinengewächse
Kasuarinengewächse | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Schachtelhalmblättrige Kasuarine (Casuarina equisetifolia), Zweige mit Blütenständen. | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Casuarinaceae | ||||||||||||
R.Br. |
Kasuarinengewächse (Casuarinaceae) sind eine Pflanzenfamilie aus der Ordnung der Buchenartigen (Fagales).
Zu dieser Familie zählen vier Gattungen mit insgesamt ungefähr 90 bis 95 Arten. Zuvor hatte man alle dieser Familie angehörigen Arten der Gattung der Kasuarinen (Casuarina) zugeordnet.
Die Pflanzenarten dieser Familie sind in den Tropen der Alten Welt vom Indonesischen Archipel bis Indien, Australien und pazifischen Inseln verbreitet. Viele der Arten verfügen über keine eingeführte deutsche Bezeichnung und werden einheitlich als Känguruhbaum, Kasuarinen oder Keulenbäume bezeichnet.
Beschreibung
Alle Arten sind immergrüne Bäume oder Sträucher. Sie sehen manchen Koniferen sehr ähnlich, sind aber bedecktsamige Pflanzen. Viele Arten haben rutenartige kleine Zweige, die die Funktion der Blätter übernehmen. Die echten Laubblätter sind dagegen zu kleinen dreieckigen Schuppen reduziert. Die schuppenförmigen Blätter stehen zu vier bis 16 in Wirteln. Nebenblätter sind keine vorhanden.
Die Pflanzenarten sind ein- (monözisch) oder zweihäusig (diözisch) getrenntgeschlechtig. Die Blütenstände sehen oft wie kleine Zapfen aus. Die eingeschlechtigen Blüten sind stark reduziert. Blütenhüllblätter fehlen. Die männlichen Blüten bestehen aus nur einem Staubblatt. In den weiblichen Blüten sind zwei Fruchtblätter zu einem oberständigen Fruchtknoten verwachsen; der Griffel endet in zwei Narben. Die Bestäubung erfolgt durch den Wind (Anemophilie).
Es werden Nussfrüchte gebildet, sie sind meist geflügelte (Samara).
Ökologie
Die Wurzeln haben eine Symbiose mit den stickstofffixierenden (N-fixierenden) Frankia.
Systematik
Seit L.A.S. Johnson 1980 [1] die Gattung Cassuarina geteilt hat gibt es in der Familie vier Gattungen [2] mit etwa 95 Arten:
- Allocasuarina L.A.S.Johnson
- Ceuthostoma L.A.S.Johnson
- Gymnostoma L.A.S.Johnson (Syn.: Quadrangula Baum.-Bod.)
- Kasuarinen (Casuarina L.)
Quellen
- Die Familie der Casuarinaceae bei der APWebsite. (Abschnitt Beschreibung und Systematik)
- Die Familie der Casuarinaceae bei DELTA. (Abschnitt Beschreibung)
- Die Familie der Casuarinaceae in der Western Australian Flora. (Abschnitt Beschreibung)
- K.L. Wilson & L.A.S. Johnson: Casuarinaceae in Flora of Australia Online.
- Beschreibung der Familie in der Flora of China. (Abschnitt Beschreibung und Systematik)
- Beschreibung der Familie in der Flora of North America. (Abschnitt Beschreibung)
Einzelnachweise
- ↑ L.A.S. Johnson: Notes on Casuarinaceae, In: Telopea, Volume 2 (1), 1980, S. 83-84
- ↑ Eintrag bei GRIN.