Keller-Glanzschnecke
Keller-Glanzschnecke | ||||||||||||
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Keller-Glanzschnecke (Oxychilus cellarius) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Oxychilus cellarius | ||||||||||||
(O. F. Müller, 1774) |
Die Keller-Glanzschnecke (Oxychilus cellarius) ist eine Landschnecke aus der Familie der Glanzschnecken (Oxychilidae); diese Familie gehört zur Unterordnung der Landlungenschnecken (Stylommatophora). Sie ist vor allem im Kulturgelände recht häufig anzutreffen.
Merkmale
Das Gehäuse ist fast scheibenförmig mit leicht gewölbten Gewinde. Es misst 9-11 mm, selten auch bis 14 im Durchmesser. Es hat 5,5 bis 6 Windungen, die mäßig zunehmen. Der Nabel ist trichterförmig und offen. Die Oberfläche ist fast glatt und glänzend. Lediglich schwache Anwachslinien sind ausgebildet. Die Oberseite des Gehäuses ist grau gelblich, die Unterseite wesentlich heller und gelblich. Der Körper ist graublau, der Fuß hellgrau. Seltener ist das gesamte Gehäuse hellgelb; dann ist auch der Körper des Tieres hellgelb.
Vorkommen, Lebensweise und Verbreitung
Die Art kommt in Laubwäldern unter dem Laub und in Gesteinsschutt vor. Sehr häufig ist die Art aber auch im Kulturland unter Ziegelschutt, in feuchten Kellern, moderndem Holz und Abfallhaufen, auch in Höhlen. Die Art ist überwiegend carnivor und frisst andere Schnecken und deren Eier. Sie frisst auch die Eigelege von größeren Nacktschnecken wie z. B. der Spanischen Wegschnecke (Arion vulgaris)[1]. Das Verbreitungsgebiet der Art erstreckt sich über West-, Mittel- und Nordeuropa. Die östliche Verbreitungsgrenze verläuft durch Polen und die Slowakei. Sie fehlt bereits in Ungarn. In Skandinavien ist sie auf die Küstengebiete beschränkt. Sie ist inzwischen fast weltweit verschleppt worden[2].
Systematik
Die Gattung Oxychilus wird von manchen Autoren in bis zu sechs Untergattungen unterteilt. Die Keller-Glanzschnecke wird in dieser Klassifikation der Nominatuntergattung Oxychilus (Oxychilus) zugerechnet. Sie ist die Typusart der Gattung (und Untergattung) Oxychilus Fitzinger, 1833.
Einzelnachweise
Literatur
- Rosina Fechter und Gerhard Falkner: Weichtiere. 287 S., Mosaik-Verlag, München 1990 (Steinbachs Naturführer 10) ISBN 3-570-03414-3
- Jürgen H. Jungbluth und Dietrich von Knorre: Trivialnamen der Land- und Süßwassermollusken Deutschlands (Gastropoda et Bivalvia). Mollusca, 26(1): 105-156, Dresden 2008 ISSN 1864-5127 PDF
- Michael P. Kerney, R. A. D. Cameron & Jürgen H. Jungbluth: Die Landschnecken Nord- und Mitteleuropas. 384 S., Paul Parey, Hamburg & Berlin 1983, ISBN 3-490-17918-8