Krallenfrösche



Krallenfrösche

Glatter Krallenfrosch (Xenopus laevis)

Systematik
Klasse: Lurche (Amphibia)
Ordnung: Froschlurche (Anura)
Überfamilie: Zungenlose (Pipoidea)
Familie: Zungenlose (Pipidae)
Unterfamilie: Dactylethrinae
Gattung: Krallenfrösche
Wissenschaftlicher Name
Xenopus
(Wagler, 1827)

Die Gattung Krallenfrösche (Xenopus) gehört zur Familie der Zungenlosen Frösche (Pipidae) innerhalb der Ordnung der Froschlurche (Anura). Die 18 Arten haben – im Gegensatz zu den Zwergkrallenfröschen – keine Schwimmhäute zwischen den Vorderfingern. Die bekannteste Art dieser Gattung ist der Glatte Krallenfrosch.

Lebensweise

Krallenfrösche besitzen weder eine Zunge noch Zähne; die Nahrungsaufnahme erfolgt durch Einsaugen der Beutetiere, wobei sie zusätzlich ihre Arme zu Hilfe nehmen. Zum Nahrungsspektrum zählen unter anderem Insekten, Würmer, kleine Fische und andere Amphibien. Zum Schutz vor Fressfeinden, wie Schlangen, Ottern oder Kormoranen, sondern die Krallenfrösche Giftstoffe über die Haut ab. Die Paarung kann über das ganze Jahr stattfinden.

Taxonomie

  • Art Xenopus amieti (Kobel, du Pasquier, Fischberg & Gloor, 1980) – Amiets Krallenfrosch
  • Art Xenopus andrei (Loumont, 1983) – Andreis Krallenfrosch
  • Art Xenopus borealis (Parker, 1936) – Gelbgefleckter Krallenfrosch
  • Art Xenopus boumbaensis (Loumont, 1983) – Kamerin Krallenfrosch
  • Art Xenopus clivii (Peracca, 1898) – Äthiopischer Krallenfrosch
  • Art Xenopus fraseri (Boulenger, 1905) – Fraserscher Krallenfrosch
  • Art Xenopus gilli (Rose & Hewitt, 1927) – Kap-Krallenfrosch
  • Art Xenopus itombwensis Evans, Carter, Tobias, Kelley, Hanner & Tinsley, 2008
  • Art Xenopus laevis (Daudin, 1802) – Glatter Krallenfrosch
  • Art Xenopus largeni (Tinsley, 1995)
  • Art Xenopus longipes (Loumont & Kobel, 1991) – Langfüßiger Krallenfrosch
  • Art Xenopus muelleri (Peters, 1844) – Müllers Krallenfrosch
  • Art Xenopus petersii (Bocage, 1895)
  • Art Xenopus pygmaeus (Loumont, 1986) – Pygmaeen-Krallenfrosch
  • Art Xenopus ruwenzoriensis (Tymowska & Fischberg, 1973) – Ruwenzoriberg-Krallenfrosch
  • Art Xenopus tropicalis (Gray, 1864)
  • Art Xenopus vestitus (Laurent, 1972) – Kurzbeiniger Krallenfrosch
  • Art Xenopus victorianus Ahl, 1924
  • Art Xenopus wittei (Tinsley, Kobel & Fischberg, 1979) – Wittes Krallenfrosch

Etymologie

Den Namen hat die Gattung durch das Aussehen der Füße ihrer Arten erhalten, denn das Wort Xenopus setzt sich zusammen aus dem griechischen Wort xenos (= der Fremde) und dem griechischen Wort pous (= Fuß). Die Bedeutung „seltsamer Fuß“ weist darauf hin, dass Krallenfrösche nur an den drei inneren der jeweils fünf Zehen Krallen besitzen.

Weblinks

Commons: Krallenfrösche – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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