Kurzschnauzendelfine
- Seiten mit Skriptfehlern
- Delfine
- Wikipedia:Artikel-Feedback Grundstock
Kurzschnauzendelfine | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lagenorhynchus | ||||||||||||
Gray, 1846 |
Die Kurzschnauzendelfine (Lagenorhynchus) sind eine Gattung der Delfine, die durch einen nicht so deutlich vom Kopf abgesetzten Schnabel gekennzeichnet sind. Sie haben meistens kleine Verbreitungsgebiete und können zwar regional recht häufig sein, sind aber global gesehen von geringerer Bedeutung als beispielsweise Gemeiner Delfin, Großer Tümmler und Fleckendelfine.
Die Arten sind:
- Weißschnauzendelfin (Lagenorhynchus albirostris), nördlicher Atlantik
- Weißseitendelfin (Lagenorhynchus acutus), nördlicher Atlantik
- Weißstreifendelfin (Lagenorhynchus obliquidens), nördlicher Pazifik
- Schwarzdelfin (Lagenorhynchus obscurus), gemäßigte Meere der Südhalbkugel
- Peale-Delfin (Lagenorhynchus australis), gemäßigte Meere vor Südamerika
- Stundenglasdelfin (Lagenorhynchus cruciger), Südpolarmeer
Je nach Art sind Kurzschnauzendelfine zwischen 150 und 310 cm lang. Die Färbung ist meistens oberseits dunkelgrau oder schwarz, unterseits heller und an der Seite gestreift.
Während man Delfine für gewöhnlich mit tropischen Breiten in Verbindung bringt, sind diese Arten in kalten und gemäßigten Gewässern am häufigsten. Drei Arten leben auf der Nord-, drei auf der Südhalbkugel. Mit dem Weißstreifen- und dem Schwarzdelfin gehören zwei Arten in die Gattung, die auch unter natürlichen Gegebenheiten akrobatische Sprünge vollführen; das gilt aber nicht für alle Arten, so springen Weißschnauzen- und Weißseitendelfine überhaupt nicht.
Die Nahrung der Kurzschnauzendelfine besteht vor allem aus Fischen (vor allem Heringe, Makrelen, Sardellen, Seehechte), daneben auch Kopffüßer, Krebstiere und Mollusken. Alle Arten leben in Schulen, die in der Größe sehr unterschiedlich sind: Die meisten umfassen sechs oder etwas mehr Individuen, einige können aber auch aus über tausend Tieren bestehen.
Kurzschnauzendelfine sind häufig, von keiner Art ist ein starker Rückgang der Populationen bekannt.
Literatur
- Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. Johns Hopkins University Press, 1999 ISBN 0801857899