Lithornithidae
Lithornithidae | ||||||||||||
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Pseudocrypturus cercanaxius im Zoologisk Museum in Kopenhagen. | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Unteres Paläozän bis Mittleres Eozän | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lithornithiformes | ||||||||||||
Houde, 1988 | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lithornithidae | ||||||||||||
Houde, 1988 |
Die Lithornithidae sind eine ausgestorbene Familie Steißhuhnähnlicher Vögel, die vom unteren Paläozän bis zum unteren Eozän lebten. Zu der Familie werden drei Gattungen gezählt, Lithornis, Paracathartes und Pseudocrypturus.
Die Lithornithidae gehören zu den Urkiefervögeln (Paleognathae), sind also, neben den Steißhühnern, mit den Laufvögeln verwandt.
Sie sind den Steißhühnern sehr ähnlich, besaßen aber gut entwickelte Flügel, eine ausgeprägtere Flugfähigkeit und hatten große, gekrümmte Krallen, die noch für ein Aufsitzen in Bäumen geeignet waren. Die Krallen der bodenbewohnenden Steißhühner sind flach. Die Schädelknochen waren nur unvollständig zusammengewachsen, das Brustbein gekielt, ein nur schwach zusammengewachsenes Pygostyl trug einen kurzen Schwanz.
Der Erstbeschreiber Peter Houde verglich ihren Schnabel mit dem der Kiwis und nahm an, dass sie damit im Erdreich der baumbestandenen Überflutungsebenen des westlichen Nordamerika des Paläogen nach wirbellosen Tieren stocherten.
Quellen
- Alan Feduccia: The Origin and Evolution of the Birds. Seiten 271 -275, 2. Aufl., Yale University Press, New Haven/ London, 1999, ISBN 0300078617
- Palæos Lithornithiformes
- ↑ Gerald Mayr: First substantial Middle Eocene record of the Lithornithidae (Aves): A postcranial skeleton from Messel (Germany). Annales de Paléontologie 94 (2008) 29–37 doi:10.1016/j.annpal.2007.12.004