Methylglycol
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Strukturformel | |||||||||
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Allgemeines | |||||||||
Name | Methylglycol | ||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C3H8O2 | ||||||||
Kurzbeschreibung |
farblose Flüssigkeit mit etherischem Geruch[1] | ||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||
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Eigenschaften | |||||||||
Molare Masse | 76,10 g·mol−1 | ||||||||
Aggregatzustand |
flüssig | ||||||||
Dichte |
0,97 g·cm−3[1] | ||||||||
Schmelzpunkt |
−86 °C[1] | ||||||||
Siedepunkt |
124 °C[1] | ||||||||
Dampfdruck |
8 hPa (20 °C)[1] | ||||||||
Löslichkeit |
mischbar mit Wasser[1] | ||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||
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MAK |
5 ml·m−3, 16 mg·m−3[1] | ||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Methylglycol (Ethylenglycolmonomethylether (EGMM), 2-Methoxyethanol) ist eine farblose, angenehm riechende Flüssigkeit aus der Gruppe der Glycolether, die als Lösungsmittel für Lacke, Farben und Harze eingesetzt wurde.
Eigenschaften
Ethylenglycolmonomethylether ist ein entzündliche, luftempfindliche farblose Flüssigkeit mit angenehmem Geruch, welche mischbar mit Wasser ist. Sie zersetzt sich bei Erhitzung, wobei reizende Dämpfe und Gase entstehen, und besitzt bei 20 °C eine Leitfähigkeit von 1,09·10−4 S/m.[1]
Verwendung
Ethylenglycolmonomethylether wird als Lösemittel für Lacke, zur Erzeugung von sehr hochkonzentrierten Lacklösungen, als Lösemittel bei der Leiterplattenherstellung und für die Färbung von Leder verwendet. Es ist in industriellen Lackreinigern und Reinigungsmitteln für Oberflächen enthalten und dient weiterhin zur Herstellung von ofentrocknenden Industrielacken und Methylglycolacetat.[1]
Sicherheitshinweise
Die Dämpfe von Ethylenglycolmonomethylether können mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch (Flammpunkt 39 °C, Zündtemperatur 285 °C) bilden.[1]
Methylglycol hat vor allem eine toxische Wirkung auf das Keimepithel des Hodens und die embryonalen und fetalen Gewebe in der Gebärmutter. Methylglycol hat somit eine teratogene Wirkung.
Nach dem Bekanntwerden der fruchtschädigenden Wirkung dieses Stoffes hat ein Substitutionsprozess stattgefunden, der dazu geführt hat, dass dieses Lösungsmittel für Lacke in Konsumprodukten nicht mehr und in Industrielacken nur noch in geringen Mengen verwendet wird.