Nahrungsmittel
Der Begriff Nahrungsmittel bezeichnet Lebensmittel, die vorwiegend der Ernährung des Menschen dienen (siehe auch Nahrung). Gegenstück sind die so genannten Genussmittel. Die Grenze ist dabei unscharf. Nahrungsmittel anderer Lebewesen werden als Futter bezeichnet.
In der Vergangenheit wurde versucht, definitorisch anhand des stofflichen Nutzens für den Körper (Eiweiß, Kohlenhydrate, Fette, Vitamine etc.) oder auch des physiologischen Brennwertes zwischen Nahrungsmittel und Genussmittel zu unterscheiden.[1] Mit der zunehmenden Kenntnis über Inhaltsstoffe, zum Beispiel über sekundäre Pflanzenstoffe, ist diese tradierte Trennung noch schwieriger geworden. Beispielsweise lässt sich heute bei Gewürzen unter Umständen ein konkreter stofflicher Nutzen darlegen, wo zuvor nur der Genuss als Nutzen feststellbar war.
Heute wird die Unterscheidung zumeist anhand der Betrachtung als Konsumgut vorgenommen. Damit unterliegt die Grenzziehung dem gesellschaftlichen Wandel. Die regional und kulturell jeweils bedeutendsten Nahrungsmittel werden auch als Grundnahrungsmittel, die Ablehnung aus kulturellen Gründen als Nahrungstabu bezeichnet.
Zur Ergänzung der Nahrung werden Produkte mit ernährungsphysiologisch relevanten Inhaltsstoffen in meist konzentrierter Form als Nahrungsergänzungsmittel angeboten.
Da sowohl Nahrungsmittel pflanzlichen als auch tierischen Ursprungs toxikologisch relevante Stoffe enthalten können, beschäftigt sich ein spezieller Arbeitsbereich der Toxikologie mit der Situation bei Nahrungsmitteln - auch hinsichtlich möglicher Kontaminanten[2]
Einzelnachweise
Siehe auch
- Nahrungsmittelpreiskrise 2007–2008