Nasensalbe
Eine Nasensalbe ist eine Salbe, die in ihrer Zusammensetzung auf die Anwendung an der Schleimhaut der Nase abgestimmt ist. Neben Fertigarzneimitteln gibt es auch individuelle Rezepturen.
Tübinger Nasensalbe
Die Tübinger Nasensalbe ist ein Heilmittel für die Nase zur Anwendung nach chirurgischen Eingriffen.
Die gelbe Salbe wird aus Salbeiöl, Hydrocortison, Otriven, Vitamin A Palmitat, Dexpanthenol Salbe und Olivenöl gemischt und nach Nasenoperationen zur postchirurgischen Pflege mit einem Holzstäbchen in die Nase eingebracht, um Infektionen zu vermeiden. Die Pflegesubstanz soll den Heilungsverlauf nach operativen Eingriffen an der Nase unterstützend begleiten.
Die Salbe ist rezeptpflichtig.
Bremer Nasensalbe
Die Bremer Nasensalbe ist ein Heilmittel für die Nase.
Die gelbe Salbe wird aus Chlorhexidindiacetat, Propylenglycol, Triglyceriden und Wollwachs zusammengemischt. Die Salbe wird mit einem Holzstäbchen oder dem kleinen Finger in die Nase eingebracht. Die Salbe wird angewendet, wenn die Nasenschleimhäute zu trocken sind.
Die Bestandteile der Salbe sind zwar nicht verschreibungspflichtig, allerdings sollte sie aufgrund des nicht unkritischen Bestandteils Chlorhexidindiacetat nur nach Rücksprache mit einem HNO-Facharzt angewendet werden.
Zusammensetzung | |
Inhaltsstoff | Menge |
---|---|
Chlorhexidindiacetat | 0,1 g |
Propylenglycol | 3,3 g |
Mittelkettige Triglyceride | 33,0 g |
Wollwachs | zu 100 g |
Japanisches Heilpflanzenöl (JHP) | 30 g (fakultativ) |
Quellen
- Pharmazeutische-Zeitung – Nasensalben (PDF-Datei; 42 kB) (Memento vom 27. September 2007 im Internet Archive)