Nitzschia
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Nitzschia | ||||||||||||
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Nitzschia amphibia | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Nitzschia | ||||||||||||
Hassall |
Nitzschia ist eine Gattung der Kieselalgen (Bacillariophyta) mit etwa 600 Arten, die im Süß- und im Meerwasser vorkommen.
Merkmale
Die Vertreter sind einzellige, langgestreckte Kieselalgen. Die Zellen haben die für Kieselalgen typische Schale aus zwei Theken. Die Schale ist in Seitenansicht zumeist rechteckig, selten auch sigmoid. In Schalenansicht ist sie schiffchenförmig oder linealisch, kann in der Mitte auch leicht eingeschnürt sein. Im Querschnitt sind die Zellen rautenförmig. Die Raphen verlaufen - unüblich für pennate Kieselalgen - nicht in der Mitte der Schale, sondern zum Rand versetzt. Die Raphen von Ober- und Unterschale sind dabei diagonal entgegengesetzt. Die Zellen enthalten ein oder zwei langgestreckte, seitenständige Plastiden, die durch Fucoxanthin goldbraun gefärbt sind. Die Plastiden reichen von der Seite her in beide Schalenebenen. Die Zellen sind 30 bis 500 Mikrometer lang.
Die ungeschlechtliche Fortpflanzung erfolgt durch die typische Zweiteilung der Kieselalgen. Geschlechtliche Fortpflanzung erfolgt durch Anisogamie, wobei pro Zelle zwei Gameten, selten nur einer, gebildet werden. Im Anschluss erfolgt während der Auxosporenbildung die Zellvergrößerung.
Vorkommen
Nitzschia lebt auf verschiedenen Substraten in fließenden und stehenden Gewässern, auch in Brackwasser und Meerwasser. Einige Arten leben auch als Plankton.
Belege
- K.-H. Linne von Berg, K. Hoef-Emden, B. Marin, M. Melkonian: Der Kosmos-Algenführer. Die wichtigsten Süßwasseralgen im Mikroskop. Kosmos, Stuttgart 2004, S. 224, ISBN 3-440-09719-6