Octylisothiazolinon


Strukturformel
Struktur von Octylisothiazolinon
Allgemeines
Name Octylisothiazolinon
Andere Namen
  • 2-Octyl-2H-isothiazol-3-on
  • Octhilinon
  • OIT
  • OI
Summenformel C11H19NOS
Kurzbeschreibung

bernsteinfarbene Flüssigkeit[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 26530-20-1
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Eigenschaften
Molare Masse 213,34 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

1,04 g·cm−3 (15 °C) [1]

Siedepunkt

120 °C (1,5 Pa) [1]

Dampfdruck

4,9 mPa (25 °C) [1]

Löslichkeit

500 mg·l−1 in Wasser [2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [3]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 331​‐​311​‐​302​‐​314​‐​317​‐​410
P: 273​‐​280​‐​305+351+338​‐​310​‐​501 [1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Octylisothiazolinon gehört zur Verbindungsklasse der Isothiazolinone und ist ein weit verbreitetes Biozid.

Eigenschaften

Chemische Eigenschaften

Octylisothiazolinon kann in der Umwelt durch Hydrolyse, Photolyse, durch mikrobiellen Abbau und durch Nukleophile eliminiert werden.

Verwendung

Octylisothiazolinon wird aufgrund seiner fungiziden Wirkung als Filmkonservierungsmittel zum Schutz eines Beschichtungsfilms, als Holzschutzmittel (bis 2006[1]) sowie in Kühlschmiermitteln, Dachfarben, Druckertinten und Textilien eingesetzt. Handelsnamen von Octylisothiazolinon enthaltenden Formulierungen sind beispielsweise RH-893, Kathon 893 oder Skane M8.[2]

Biologische Bedeutung

Da bei Hautkontakt eine Sensibilisierung möglich ist, müssen Produkte ab einer Konzentration von 500 ppm auf der Verpackung gekennzeichnet werden.[4]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Eintrag zu 2-Octyl-2H-isothiazol-3-on in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich).
  2. 2,0 2,1 Landesumweltamt Nordrhein-Westfalen (2005): Merkblätter Band 51: Gewässerbelastung durch den Eintrag von Bioziden aus Dachfarben – eine Risikoabschätzung.
  3. 3,0 3,1 Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens ESIS wurde kein Text angegeben.
  4. Landesumweltamt Nordrhein-Westfalen (2005): Sonderprogramm Verbraucherschutz NRW: Zwischenbericht Projekt 25 – Sensibilisierend wirkende Stoffe in Verbraucher-relevanten Produkten.