Plectocephalus
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Plectocephalus | ||||||||||||
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Plectocephalus americanus | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Plectocephalus | ||||||||||||
D.Don |
Die Plectocephalus bilden eine kleine Pflanzengattung in der Unterfamilie der Carduoideae innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Der botanische Gattungsname setzt sich zusammen aus den griechischen Wörtern plektos für gewebt und kephale für Kopf, und nimmt Bezug auf verflochtenen Fransen der Hüllblätter.
Beschreibung
Plectocephalus-Arten sind einjährige krautige Pflanzen, die je nach Art Wuchshöhen von 30 bis 200 Zentimeter erreichen. Im Gegensatz zu vielen Gattungen der Tribus Cynareae sind sie nicht stachelig. Die aufrechten Stängel sind verzweigt. Die wechselständig, grundständig und am Stängel verteilt angeordneten Laubblätter sind gestielt oder ungestielt. Die Blattränder sind glatt oder gezähnt. Die Blattoberflächen sind filzig behaart und winzig drüsig gepunktet.
Die körbchenförmigen Blütenständen stehen einzeln oder in offen verzweigten Blütenständen zusammen. Die Blütenstandsstiele sind röhrig. Die eiförmige bis halbkugelige oder glockenförmige Blütenstandshülle besitzt einen Durchmesser von 3 bis 6 Zentimeter. In acht bis über zehn Reihen stehen dachziegelartig angeordnet die ungleichen, schmalen Hüllblätter besitzen einen glatten Rand und Spitzen mit den namensgebenden gefransten Anhängseln. Der Blütenstandsboden ist flach. Die Spreublätter sind borstig. Die Blütenkörbe enthalten viele Blüten. Bei den Carduoideae sind, im Gegensatz zu den anderen Unterfamilien, nur Röhrenblüten vorhanden. Die randlichen Röhrenblüten sind ungeschlechtig, steril, mehr oder weniger zygomorph und vergrößert, sie sind rosa- bis purpurfarben. Die inneren Röhrenblüten sind fertil und radiärsymmetrisch oder zygomorph mit sehr schlanken und langen Kronröhren; sie sind rosa- bis purpurfarben, cremefarben bis hellgelb. Die Staubbeutel sind geschwänzt und besitzen Anhängsel.
Die verkehrt-ei- oder fassförmigen Achänen sind mehr oder weniger zusammengedrückt und besitzen ein kleines Elaiosom an einer Seite. Der früh abfallende Pappus besteht aus ein bis drei Reihen kurzer Borsten, die winzig gebärtet sind.
Systematik und Verbreitung
Die Gattung Plectocephalus gehört zur Subtribus Centaureinae aus der Tribus Cynareae in der Unterfamilie der Carduoideae innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Plectocephalus ist Teil einer basalen Gruppe in den Centaureinae und ist nicht nah verwandt mit Centaurea im engen Sinne (A. Susanna et al. 1995).
Die Arten aus der Neuen Welt der Sektion Centaurea L. sect. Plectocephalus (D.Don) DC. wurden aus der Gattung Centaurea L. ausgegliedert und bildet die reaktivierte Gattung Plectocephalus D.Don. Der Gattungsname Plectocephalus wurde bereits 1830 von David Don in Robert Sweet: The British Flower Garden, Serie 2, 1, plate 51 veröffentlicht. DC. stellte diese Arten dann als Sektion in die Gattung Centaurea. Die Gattung Plectocephalus enthält nur ursprünglich aus Nord- bis Südamerika stammende Arten.
Die in Europa, dem Mittelmeerraum und in Vorderasien verbreiteten Arten verbleiben in der Gattung Centaurea. Bei Plectocephalus kommt nur ein Chromosomensatz von x = 13 vor, dagegen bei Centaurea von x = 8, 9, 10, 11, 12, 13, 15. Morphologisch unterscheiden sich die Plectocephalus nur wenig von den abgeleiteten und vielgestaltigen Centaurea.
Mindestens die beiden in den USA und Mexiko beheimateten Arten werden als Zierpflanzen verwendet und sind in einigen Gebieten verwildert.
Zur Gattung Plectocephalus gehören zwei bis vier Arten [1]:
- Amerikanische Flockenblume (Plectocephalus americanus (Nuttall) D.Don, Syn.: Centaurea americana Nuttall): Die Heimat sind in den USA die Bundesstaaten: Arizona, Arkansas, Kansas, Louisiana, Missouri, Oklahoma, Texas und in den Mexiko die Bundesstaaten: Chihuahua, Coahuila, Nuevo León, San Luis Potosí, Tamaulipas. Eine Sorte heißt 'Jolly Joker'.
- Plectocephalus chilensis G.Don ex Loudon: Heimat Chile.
- Rothrocks Flockenblume (Plectocephalus rothrockii (Greenman) D.J.N.Hind, Syn.: Centaurea rothrockii Greenman): Die Heimat sind in den USA die Bundesstaaten: Arizona, New Mexiko und in Mexiko die Bundesstaaten: Chihuahua, Durango, Sinaloa, Sonora.
Quellen
- David J. Keil: Plectocephalus in der Flora of North America, Volume 19, Seite 175: Online. (engl.)
Einzelnachweise
Weiterführende Literatur
- A. Susanna, N. Garcia-Jacas, D. E. Soltis & P. S. Soltis: Phylogenetic relationships in tribe Cardueae (Asteraceae) based on ITS sequences. in Amer. J. Bot., 1995, 82, S. 1056-1068.