Prächtige Fetthenne
Prächtige Fetthenne | ||||||||||||
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Prächtige Fetthenne (Hylotelephium spectabile) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Hylotelephium spectabile | ||||||||||||
(Boreau) H.Ohba |
Die Prächtige Fetthenne (Hylotelephium spectabile) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Hylotelephium.
Merkmale
Die Prächtige Fetthenne ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die sukkulent ist, ein Knollenwurzelrhizom besitzt und Wuchshöhen von 30 bis 50 Zentimeter erreicht. Die meist gegenständig oder zu dritt quirlig angeordneten Laubblätter sind blau bereift, einfach und am Grund mehr oder weniger keilig; sie weisen eine Länge von 2,5 bis 10 und eine Breite von 0,8 bis 5 cm auf. Der Blattrand ist glatt oder spitzenwärts gezähnt. Nebenblätter fehlen.
Der vielblütige, zymöse Blütenstand ist etwa 7 bis 11 cm breit. Die zwittrigen, radiärsymmetrisch Blüten weisen eine Durchmesser von etwa 1 cm auf und sind meist fünfzählig. Die Kelchblätter sind etwa 1 cm lang. Die Kronblätter sind (selten 5) meist 6 bis 8,5 Millimeter lang. Es gibt zwei Kreise 6 bis 8 mm langer Staubblätter, die damit deutlich länger als die Kronblätter sind. Die Staubbeutel sind violett. Die freien Fruchtblätter sind etwa 3 mm lang. Der Griffel ist etwa 1,2 mm lang. Diese selbstfertile Art wird von Insekten bestäubt. Die Blütezeit reicht von August bis Oktober.
Es werden aufrechte Balgfrüchte gebildet, die von September bis Oktober reifen. Die Samen sind kurz geflügelt.
Systematik und Verbreitung
Die Prächtige Fetthenne kommt in Nordost-China und Korea auf Fels- und Schotterfluren vor.
Die Erstbeschreibung als Sedum spectabile erfolgte 1866 durch Alexandre Boreau. 1977 wurde diese Art von Hideaki Ohba, in Bot. Mag. 90: 46, Tokyo, in die neue etwa 33 Arten zählende Gattung Hylotelephium gestellt.
Nutzung
Die Prächtige Fetthenne wird häufig als Zierpflanze in Staudenbeeten und Rabatten, als Schnittblume und als Bienenfutterpflanze genutzt. Sie wurde Mitte der 1860er Jahre nach Frankreich eingeführt. Im Jahr 1868 wurde die Pflanze, oft mit dem falschen Namen Sedum fabaria, nach England und Deutschland weitergegeben und über Gärtnereien in den Handel gebracht. Es gibt viele Sorten.
Quellen
Literatur
- Eckehardt J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
- Heinz-Dieter Krausch: Kaiserkron und Päonien rot ... Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2007, ISBN 978-3-423-34412-8.
Weblinks
- Eintrag bei Plants for a Future. (engl.)