Pränataldiagnostik


Der Begriff Pränataldiagnostik (Abkürzung PND; zusammengesetzt aus lat. prae/ vor und natal/ geburtlich, siehe pränatal, sowie Diagnostik) bezeichnet Untersuchungen an ungeborenen Kindern (Föten) und schwangeren Frauen (vgl. auch Früherkennung von Krankheiten).

Gängige Methoden sind zum einen die nicht-invasiven, nur außerhalb des Körpers vorgenommenen Untersuchungen wie die Ultraschalluntersuchung (Sonographie), zu denen die Nackentransparenzmessung, die Nasenbeinmessung (in der 12. bis 14. Schwangerschaftswoche), die Fetometrie, der Feinultraschall, die Doppler-Sonographie, der 3D-Ultraschall und der 4D-Ultraschall gehören. Auch die Untersuchungen von Hormonkonzentrationen im mütterlichen Blut (serologische Untersuchungen) wie beispielsweise der Triple-Test, der Quadruple-Test und als Kombination beider Methoden das Erst-Trimester-Screening (ETS, eine Untersuchung im ersten Schwangerschaftsdrittel) und das integrierte Screening (kombinierte Untersuchung der biochemischen Serum-Parameter zur Risikoermittlung für fetale Chromosomen- und Verschlussstörungen) gehören zu den nicht-invasiven Methoden. Invasive, das heißt innerhalb des Körpers vorgenommene Untersuchungen der Pränataldiagnostik sind die Chorionzottenbiopsie (CVS), die Amniozentese (AC) und die Nabelschnurpunktion.

Sonografische Aufnahme eines Fötus mit 12 Schwangerschaftswochen

Geschichte

Vorlage:Untersuchungen in der Fortpflanzungsmedizin Die Grundlage pränataler Diagnostik legte der britische Geburtshelfer Ian Donald 1958 mit der erstmaligen sonographischen Darstellung eines ungeborenen Kindes (Hepp, 1999; Kowalcek, Bachmann & Mühlhof, 1999). Die technische Weiterentwicklung der Ultraschallgeräte ermöglichte eine hohe Detailauflösung und damit die Erkennung von strukturellen Fehlbildungen fetaler Organe mit hoher diagnostischer Sicherheit. So wurden die Diagnose von Bauchwanddurchbrüchen, Zwerchfellhernien, Verlagerungen der Herzachse, Fehlbildung von Organen wie z. B. der Lunge oder der Nieren, Zystennieren, Fehlbildungen der Extremitäten, Obstruktionen im Magen-Darm-Trakt etc. möglich.

Die nicht-invasive Ultraschalltechnologie wurde durch die Entwicklung invasiver Techniken erweitert. So demonstrierte Steele und Breg (1966) die Möglichkeit der Entnahme und der chromosomalen Untersuchung von im Fruchtwasser enthaltenen fetalen Zellen (Amniozentese) während des zweiten Schwangerschaftsdrittels. Anfang der 1980er Jahre folgte die Veröffentlichung der Chorionzottenbiopsie durch Ward et al. (1983) sowie Rodeck et al. (1983). Bei diesem Verfahren werden während des ersten Schwangerschaftsdrittels Zellen aus den Zotten der Eihaut (Chorion) entnommen, die später die Plazenta bildet. Diese Zellen werden kultiviert und einer genetischen Analyse unterzogen. Später folgten mit der frühen Amniozentese (Hanson et al., 1987), der Punktion fetaler Gefäße und fetaler Organe sowie der Entnahme von Blut aus der Nabelschnur weitere Maßnahmen zur Entnahme fetaler Zellen (Hepp, 1999).

In neuerer Zeit (Stand 2006) steht zunehmend auch die fetale MRT als nicht-invasive Diagnostik zur Verfügung. Grundlage für die Zuweisung stellen häufig sonografische Verdachtsdiagnosen dar. Die Abklärung seltener Syndrome ist mittels MRT mit hoher diagnostischer Sicherheit möglich.

Bislang sind invasive Untersuchungsverfahren mit unterschiedlichen und von verschiedenen Faktoren abhängigen Risiken, z. B. dem einer Fehlgeburt, belastet. Dadurch bedingt spielt in der Regel neben dem weltweit vorhandenen Grundbedürfnis angehender Eltern, ein körperlich und kognitiv gesundes, nicht behindertes Kind zu bekommen, und dem Wunsch nach Wissen über den Gesundheitszustandes des Kindes die Abwägung zwischen den Risiken der Untersuchung und der Wahrscheinlichkeit einer bestimmten Behinderung bei der Entscheidung über die Inanspruchnahme einer invasiven Untersuchung eine wichtige Rolle.

Dies kann jedoch weitreichende gesellschaftliche und juristische Konsequenzen nach sich ziehen: Diejenigen Ärzte, die von einer invasiven Untersuchung wie der Amniozentese oder der Chorionzottenbiopsie abraten, sehen sich bei der Geburt eines Kindes mit durch die Untersuchung feststellbarer Behinderung mitunter Schadensersatzansprüchen ausgesetzt.[1] Auch deshalb ist in Deutschland mittlerweile ein flächendeckendes Angebot von pränatalen Untersuchungen mit hoher diagnostischer Sicherheit etabliert, das durch den inzwischen recht hohen Bekanntheitsgrad verschiedener Untersuchungsverfahren bisweilen den Eindruck von „Vermeidbarkeit“ von Kindern mit Behinderung vermittelt (Honnefelder, 2000).

Als risikolose, allerdings nicht-diagnotische Untersuchungen sind derzeit Suchtests wie der Triple-Test und die Nackentransparenzmessung im Rahmen des First-Trimester-Screenings populär. Sie geben Hinweise auf eine mögliche Chromosomenbesonderheit oder auf bestimmte körperliche Fehlbildungen, z. B. im Bereich des Rückenmarkkanals, der Bauchwand und der Nieren (Stengel-Rutkowski, 1997, Sherer et al. 1999). Inwieweit diese Verfahren in Deutschland flächendeckend im Rahmen der Mutterschaftsvorsorge angewandt werden sollen, ist nach wie vor Gegenstand kontroverser ethischer und gesundheitspolitischer Diskussionen (Winter 2000).

Bereits umstritten, obgleich noch nicht ausgereift, aber weltweit intensiv beforscht, ist eine Untersuchungsmethode, bei der aus Zellen im Blut der Schwangeren das Erbgut des Fetus extrahiert und risikolos auf genetische Abweichungen untersucht werden kann, damit nicht invasive Verfahren mit einem Fehlgeburtsrisiko zur Chromosomengewinnung angewendet werden müssen.[2] Dieses Verfahren befindet sich nach Hepp (1999) zurzeit in der klinischen Erprobung und es ist noch nicht absehbar, ob es gelingt, das Verfahren bis zur Marktreife weiterzuentwickeln.

Forschern der Stanford University in Kalifornien ist es nach eigenen Angaben 2008 gelungen, vereinzelt im mütterlichen Blut vorhandene fetale Zellen anzureichern, einer DNA-Analyse zu unterziehen und so sehr viele zu diesem Zweck durchgeführte invasive Untersuchungen überflüssig zu machen. Das Verfahren war beim Nachweis von 12 verschiedenen Chromosomenstörungen erfolgreich.[3]

Anwendungsrisiken

Nicht-invasive Untersuchungen

Bei nicht-invasiven (= nicht in den Körper der Schwangeren eindringenden) Untersuchungen, wie einer Untersuchung mütterlichen Bluts und auch bei einer Ultraschalluntersuchung bestehen nach heutigen Wissensstand (2005) keine Risiken für das Ungeborene und seine Mutter.

Invasive Untersuchungen

Invasive (in den Körper der Schwangeren eindringende) Untersuchungen wie die Amniozentese (Fruchtwasserpunktion), die Chorionzottenbiopsie oder die Nabelschnurpunktion beinhalten nach neueren Untersuchungen kaum Risiken für den Fötus.

Es wurden in einer Studie 35.003 unselektierte, schwangere Patientinnen aus der Normalbevölkerung untersucht. Es stellte sich heraus, dass das Risiko einer Fehlgeburt bei Patientinnen, die keine Amniozentese durchführen ließen, bei 0,94 % lag, wohingegen das Risiko einer Fehlgeburt bei den Frauen der Studiengruppe nur auf 1,0 % anstieg. Die Amniozentese zeigte in dieser Studie keine signifikante Auswirkung auf das Risiko einer Fehlgeburt.[4] Eine andere Studie, bei der 9.886 Chorionzottenbiopsien und 39.893 Amniozentesen ausgewertet wurden zeigt, dass es keinen signifikanten Unterschied der Risiken zwischen den beiden Untersuchungsmethoden gibt.[5] In diversen medizinischen Lehrbüchern werden allerdings für die Amniozentese und für die Chorionzottenbiopsie je ca. 1 % eingriffsbedingtes Abortrisiko angenommen.[6]

Psychische Belastung

Bis zu einem aussagekräftigen Untersuchungsergebnis besteht häufig eine eingeschränkte Mutter-Kind-Beziehung durch die gesellschaftlich und persönlich zumindest latent als „Schwangerschaft auf Probe“ bewertete Basis. Eine gefühlsmäßig starke Bindung wird vielfach erst bei unauffälligem Befund zugelassen, wodurch sich die Option des Schwangerschaftsabbruches bei auffälligem Befund auch emotional weitestmöglich offen gehalten wird. Oftmals ist für die Schwangere die Zeit bis dahin psychisch schwierig; „aus dem Gefühl, das Kind zur Disposition gestellt zu haben, erwachsen die meisten Schuldgefühle“, da die Gesundheit des Fetus als ausschlaggebendes Kriterium für dessen Annahme oder Ablehnung betrachtet wird (Ringler, 1994, S. 106). Werdenden Eltern ist vor der Inanspruchnahme pränataler Diagnostik zu empfehlen, Beratungsangebote in Anspruch zu nehmen. Vor allem bei familiären Vorbelastungen ist es ratsam, eine Genetische Beratungsstelle aufzusuchen.

Grafische Darstellung deutscher Mutterschafts-Richtlinien

Mutterschaftsrichtlinien in Deutschland

Die im Laufe der Schwangerschaft anzuwendenden Untersuchungen sind in den sogenannten „Mutterschaftsrichtlinien“ (Richtlinien des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen, 1999; siehe auch Abbildung) beschrieben. Zu diesen Untersuchungen zählen das Anamnesegespräch, eine allgemeinmedizinische Untersuchung, verschiedene serologische Untersuchungen wie Tests auf Infektionskrankheiten wie Röteln, HIV, Hepatitis B und Toxoplasmose (bei begründetem Verdacht), ein Test auf immunologische Abwehrreaktionen zwischen Mutter und Kind, drei Ultraschalluntersuchungen, wovon eine explizit zur Aufspürung von körperlichen Fehlbildungen dient (Feinultraschall) etc.. Sollten sich aufgrund der Vorsorgeuntersuchungen Hinweise auf eine Risikoschwangerschaft, z. B. aufgrund von Fehlbildungen des Kindes ergeben, so ist der Arzt gehalten, die Schwangere über die Möglichkeiten einer humangenetischen Beratung und einer humangenetischen Untersuchung durch Chorionzottenbiopsie, Amniozentese o. Ä. aufzuklären.

Möglichkeiten, Grenzen, gesellschaftliche Wirkung

Liegt bei einem Elternpaar keine spezifische Wahrscheinlichkeitserhöhung vor, besteht bei ihnen das durchschnittliche Basisrisiko von ca. 3 %, ein Kind mit Behinderung zu bekommen. Dies ist auf mögliche Geburtskomplikationen (ca. 2–3 %) oder genetisch bedingte Erkrankungen (ca. 0,3 bis 1 %) zurückzuführen. Abgesehen beispielsweise von Herzfehlern, Spina bifida und Lippen-Kiefer-Gaumenspalten gibt es für eine Vielzahl anderer vorgeburtlich diagnostizierbarer Besonderheiten weder pränatal durch Therapie in utero noch durch postnatale Therapien Behandlungsmöglichkeiten zur ursächlichen bzw. vollständigen Heilung. Ein nicht unbedeutender Teil der gestellten pathologischen Diagnosen bleibt also letztlich ohne die Möglichkeit hinreichender bzw. ursächlich heilender medizinisch-therapeutischer Intervention, so dass die Diagnose einer Behinderung, Fehlbildung oder Erkrankung des Fetus häufig zum Abbruch der Schwangerschaft führt (medizinische Indikation) [Quelle erwünscht]. Diese Diskrepanz ist für werdende Eltern, aber nicht zuletzt auch für den betreuenden Arzt und Pränataldiagnostiker, eine persönliche bzw. berufliche Herausforderung.

Abgesehen von einem Informationsgewinn über eine möglicherweise erschwerte Geburt und/oder einer unverzüglich erforderlichen nachgeburtlichen Behandlung ist aufgrund dessen insbesondere bei chromosomal bedingten Behinderungen und Erkrankungen der Schwangerschaftsabbruch die häufigste Konsequenz, die aus dem Wissen um die Behinderung oder Erkrankung des ungeborenen Kindes gezogen wird. Für manche Eltern ist die nachgeburtliche Freigabe zur Adoption oder die Abgabe des Kindes in eine Pflegefamilie eine Alternative, wenn sie das Kind nicht selbst annehmen wollen oder können.

Beispiel: Prävention der Thalassämie auf Zypern

Zypern ist ein Land mit besonders hoher Prävalenz der β-Thalassaemia major, einer vererbten Bluterkrankung, die nur mit sehr hohem Aufwand zu behandeln ist. Anfang der 1970er Jahre zeichnete sich ab, dass durch neue Therapien die Zahl der Erkrankten rapide anstieg, weil diese immer länger überlebten. Es wurde mit einer Verdopplung der Zahl der Erkrankten in etwa 8 Jahren gerechnet, damit war absehbar, dass die Kosten der Versorgung der Thalassämieerkrankten ohne weitere Maßnahmen zum Kollaps des Gesundheitssystems führen würden.
Seit 1976 gibt es darum auf Zypern ein Programm zur Aufklärung und freiwilligem genetischen Screening und auch die Pränataldiagnostik wurde gezielt ausgeweitet. Die Gentests, die vorgeburtliche Diagnostik und eine eventuelle Abtreibung sind kostenlos. Seit einigen Jahren ist auf Zypern anstelle der Pränataldiagnostik mit anschließender Abtreibung auch die Präimplantationsdiagnostik als Alternative verfügbar. Etwa 200 Pränatale Untersuchungen werden pro Jahr auf das Vorliegen einer Thalassämie durchgeführt und führen jährlich in etwa 50 Fällen zu einem Schwangerschaftsabbruch.
Anfängliche Widerstände der orthodoxen Kirche gegen eine drohende Ausweitung der Schwangerschaftsabbrüche wurden soweit überwunden, dass seit 1983 die Kirche von allen Brautpaaren vor einer Heirat eine Bescheinigung über die Teilnahme am Screening und einer entsprechenden humangenetischen Beratung verlangt. Tatsächlich verzichten offensichtlich einige Paare (unter 3 %) nach einer solchen Beratung auf eine Heirat.

Durch all diese Maßnahmen konnte eine Reduzierung der Neuerkrankungen von 70 pro Jahr Mitte der 1970er Jahre auf heute etwa 2 pro Jahr erreicht werden. Die Ausgaben für das Thalassämiemedikament Deferoxamin sind um die Hälfte gesunken, die Zahl der Patienten seit einiger Zeit konstant bei etwa 630. Da auf Zypern nahezu jede Familie von der Thalassämie betroffen ist, gibt es gegen diese freiwillige Eugenik keinen nennenswerten Widerstand in der Bevölkerung. Nahezu jeder erwachsene Einwohner im heiratsfähigen Alter kennt aufgrund eines Gentests seinen eigenen Thalassämie-Status, weiß also, ob er Träger des Gendefektes ist.[7]

Allgemeine Debatte

Kritiker der Pränataldiagnostik geben zu bedenken, dass durch die diagnostischen Möglichkeiten der pränatalen Untersuchungen in der Gesellschaft der Eindruck entstehe, Behinderungen und Fehlbildungen seien vermeidbar: „Es scheint sich beispielsweise subtil zu entwickeln, dass Schwangere dafür verantwortlich gemacht werden, ein gesundes, mit allen Möglichkeiten der Medizin abgeklärtes Baby bekommen zu sollen“ und „Nichtwissen .. zunehmend als Schuld oder Haftung betrachtet“ wird.[8] In der Praxis finden sich bereits Bestätigungen dieser Tendenzen: So wurde bei einer Studie von Lümkemann (2001) herausgefunden, dass sich mittlerweile die große Mehrzahl der Eltern eines Kindes mit Down-Syndrom (72 % der befragten Mütter, 100 % der befragten Väter) nach der Geburt mit der Frage konfrontiert sieht, warum man keine pränatale Diagnostik in Anspruch genommen hätte.

Gesetzliche Einschränkungen

In Kulturen mit der gesellschaftlichen Erwartung an die Frauen, Söhne zu gebären (z. B. diverse asiatische Staaten wie China, Indien), wird häufig ein Schwangerschaftsabbruch eingeleitet, sobald vorgeburtliche Untersuchungen ein Mädchen ankündigen. Verstärkt durch die Ein-Kind-Politik kommen z. B. in China auf 10 neugeborene Mädchen 12 Jungen. Um Frauenmangel als eine daraus resultierende gesellschaftliche Spätfolge zu verhindern, wird in vielen Ländern die vorgeburtliche Diagnostik nur eingeschränkt erlaubt.

Siehe auch

  • Bioethik
  • Screening, First-Trimester-Screening, Double-Test, Triple-Test, Nackentransparenz (NT-Screening/Nackenfaltenmessung), Hygroma colli, Dorsonuchales Ödem, Hydrops fetalis, Softmarker, Chorionzottenbiopsie, Amniozentese, FisH-Test (pränataler Schnelltest), Therapie in utero
  • Eugenik
  • Präimplantationsdiagnostik, Pränataler Vaterschaftstest
  • Schwangerschaftsabbruch
  • Fortpflanzungs- bzw. Reproduktionsmedizin

Literatur

  • E. Feldhaus-Plumin: Versorgung und Beratung zu Pränataldiagnostik – Konsequenzen für die psychosoziale und interdisziplinäre Beratungsarbeit. (2005)
  • W. Ensel: Hebammen im Konfliktfeld der pränatalen Diagnostik – zwischen Abgrenzung und Mitleiden. (2002)
  • H. Haker: Ethik der genetischen Frühdiagnostik – Sozialethische Reflexionen zur Verantwortung am Beginn des menschlichen Lebens. (2002)
  • C. Lammert: Psychosoziale Beratung in der Pränataldiagnostik. Ein Praxishandbuch. (2002)
  • T. Rosenbauer: Die Bedeutung von humangenetischer Beratung im Rahmen von pränataler Diagnostik. (1999)
  • E. M.König: Pränatale Diagnostik. Eine Arbeitshilfe für Hebammen und alle, die Schwangere beraten. (2000)
  • Friedrich et al.: Eine unmögliche Entscheidung: Pränataldiagnostik – ihre psychosozialen Voraussetzungen und Folgen.
  • C. Swientek: Was bringt die Pränatale Diagnostik? Informationen und Erfahrungen.
  • S. Ehrlich: Denkverbot als Lebensschutz – pränatale Diagnostik, fötale Schädigung und Schwangerschaftsabbruch. (1993)
  • M. Kurmann & H. Wegener: Sichtwechsel – Schwangerschaft und pränatale Diagnostik. (1999)
  • M. Willenbring: Pränatale Diagnostik und die Angst vor einem behinderten Kind. Ein psychosozialer Konflikt von Frauen aus systemischer Sicht.
  • B. Maier: Ethik in Gynäkologie und Geburtshilfe – Entscheidungen anhand klinischer Fallbeispiele, Springer-Verlag, 2000
  • H. Hohenstein: Störfaktoren bei der Verarbeitung von Gefühlen in der Schwangerschaft: Gesellschaftliche und ethische Hintergründe der Fruchtwasserpunktion – Interviews mit Betroffenen und Erörterung ihrer Erfahrungen.
  • J.W. Dudenhausen (Hrsg.): Früherkennung und Beratung vor der Schwangerschaft. Prägravide Risiken.
  • E. Kirchner-Asbrock et al.: Schwanger sein – ein Risiko? Informationen und Entscheidungshilfe zur vorgeburtlichen Diagnostik.
  • C. Mainardi-Speziali: Ärztliche Aufklärungspflichten bei der pränatalen Diagnostik. Stämpfli, 1992
  • W. Holzgreve & S. Tercanli & P. Miny: Pränatale Diagnostik und genetische Beratung. in: Diedrich, K. et al.: Gynäkologie und Geburtshilfe. 2. Auflage. Heidelberg 2007, S. 440 – 475
  • U. Müller & R. Rauskolb: Pränatale Diagnostik. Aufgaben und Methoden. in: W. Künzel, et al.: Schwangerschaft, I. 4. Auflage, München & Jena 2000, S. 244-275
  • H. Schmidt-Matthiesen & B. Schauf: Geburtshilfliche Untersuchungsmethoden. in: H.Schmidt-Matthiesen & D. Wallwiener: Gynäkologie und Geburtshilfe, Lehrbuch für Studium und Praxis. 10. Auflage, Stuttgart 2005, S. 299-308
  • R. Lümkemann: Down-Syndrom - die ersten Wochen: Erleben und Bewältigung der Diagnose durch die Eltern behinderter Kinder. Dissertation bei Prof. Wolfram Henn, 2001
  • K. Wassermann & A. Rohde:Pränataldiagnostik und psychosoziale Beratung, aus der Praxis für die Praxis. Schattauer, Stuttgart/New York 2009, ISBN 978-3-7945-2613-0, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  • Hille Haker: Hauptsache gesund? Ethische Fragen der Pränatal- und Präimplantationsdiagnostik. Kosel, München 2011, ISBN 978-3-466-36871-6

Leitlinien

Kritik

  • I. Dietschi: Testfall Kind – Das Dilemma der pränatalen Diagnostik.
  • K. Griese: Aber ein Mongi z. B. fände ich nett. Umgangsweisen von Frauen mit dem Angebot der Pränataldiagnostik.
  • E. Brähler (Hrsg.): Vom Stammbaum zur Stammzelle. Reproduktionsmedizin, Pränataldiagnostik und menschlicher Rohstoff. (2002)
  • W. Henn: Warum Frauen nicht schwach, Schwarze nicht dumm und Behinderte nicht arm dran sind. Der Mythos von den guten Genen. (2004)
  • T. Neuer-Miesbach & R.Tarneden (Hrsg.): Vom Recht auf Anderssein. Anfragen an pränatale Diagnostik und humangenetische Beratung. (1994)
  • M. Baldus: Von der Diagnose zur Entscheidung. Eine Analyse von Entscheidungsprozessen für das Austragen der Schwangerschaft nach der pränatalen Diagnose Down-Syndrom. (2006)
  • I Schmid-Tannwald & M. Overdick-Gulden (Hrsg.): Vorgeburtliche Medizin zwischen Heilungsauftrag und Selektion. (2001)
  • A. Reul: Es könnte doch sein …? Pränatale Diagnostik auf dem Prüfstand. (2001)
  • T. Degener et al.: Hauptsache, es ist gesund? Weibliche Selbstbestimmung unter humangenetischer Kontrolle.
  • O. Tolmein: Wann ist der Mensch ein Mensch? Ethik auf Abwegen. München/Wien 1993
  • E. Mayer: Genetische Präimplantationsdiagnostik. Kritische Betrachtung des Einflusses einer modernen medizinisch-genetischen Technik auf das frühe menschliche Lebewesen und unsere Gesellschaft. Tectum, Marburg 2006, ISBN 978-3828891470

Weblinks

Wiktionary: Pränataldiagnostik – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Kritik

Neue, nicht invasive Methoden (Mutterbluttest auf fötale DNA)

Einzelnachweise

  1. O. Tolmein: Wann ist der Mensch ein Mensch? Ethik auf Abwegen. München/ Wien, 1993.
  2. Holzgreve, Garritsen & Gänshirt-Ahlert, 1992; Gänshirt-Ahlert, 1993; van Wijk et al., 1996; Hahn et al. 1998
  3. Stephen R. Quake et al.: Noninvasive diagnosis of fetal aneuploidy by shotgun sequencing DNA from maternal blood. Auf: PNAS-online vorab, 6. Oktober 2008, doi:10.1073/pnas.0808319105.
  4. K. A. Eddleman, F. D. Malone, L. Sullivan et al.: Pregancy loss rates after midtrimester amniocentesis. In: Obstetrics & Gynecology. Nov. 2006, Bd. 108, Nr. 5, S. 1067–1072, doi:10.1097/01.AOG.0000240135.13594.07
  5. A. B. Caughey, L. M. Hopkins, M. E. Norton: Chorionic villus sampling compared with amniocentesis and the difference in the rate of pregnancy loss. In: Obstetrics & Gynecology Sept. 2006, Bd. 108, Nr. 3, Pt 1, S. 612–616, doi:10.1097/01.AOG.0000232512.46869.fc.
  6. Holzgreve et al. 2007, S. 470; Müller & Rauskolb 2000, S. 262-263; Schmidt-Matthiesen & Schauf 2005, S. 300.
  7. Michael Angastiniotis. Die Prävention von Thalassämie auf Zypern. (Kongress: Gute Gene, schlechte Gene) Auf: Bundeszentrale für politische Bildung.
  8. Maier, 2000, S. 14; 121