Quendel-Seide
- Seide (Gattung)
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Quendel-Seide (Cuscuta epithymum) | ||||||||||||
| Systematik | ||||||||||||
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
| Cuscuta epithymum | ||||||||||||
| (L.) L. |
Die Quendel-Seide (Cuscuta epithymum) ist ein Vollschmarotzer aus der Gattung Seide (Cuscuta) in der Familie der Windengewächse (Convolvulaceae).
Beschreibung
Die dünnen verzweigten, rötlichen Stängel der Quendel-Seide tragen kaum erkennbare Blätterreste und unscheinbare rosa Blütenknäuel. Die Pflanze ist einjährig. Sie wird 20–60 cm lang und blüht von Juli bis September. Die Blüten sind kurzgestielt bis sitzend und die Kronen glockig. Sie entwickeln sich zu einer Kapselfrucht mit zahlreichen Samen.
Verbreitungsgebiet
Das Areal der Quendel-Seide reicht in Europa von Westengland und Südnorwegen, Lettland und Estland bis in den Süden nach Nordspanien, Italien (einschließlich Sizilien) und Griechenland.
Lebensweise
Wie bei allen Seiden sucht sich schon der Keimling eine Wirtspflanze, indem sich der fadenförmige Stängel in kreisenden Bewegungen so lange dreht, bis er eine geeignete Pflanze findet, an der er sich emporwinden kann. Im Falle der Quendel-Seide geschieht dies linkswindend. Mit ihren Saugfortsätzen (Haustorien) dringt die Seide in das Leitungsgewebe (Phloem) der Wirtspflanze ein und entzieht ihr die zum Wachstum nötige Nährlösung.
Systematik
Neben der Nominatform werden noch unterschieden:
- Cuscuta epithymum (L.) L. subsp. kotschyi (Des Moul.) Arcang. ist in Südeuropa verbreitet.
- Die Klee-Seide (Cuscuta epithymum subsp. trifolii (Bab. & Gibson) Berher) wird manchmal als eigene Art angesehen, andererseits von einigen Autoren nicht einmal als Unterart anerkannt.