Ribston Pepping


Ribston Pepping
Synonyme Ribston Pippin
Ribston Pepping.jpg
Art Kulturapfel (Malus domestica)
Herkunft Knaresborough, England
bekannt seit vor 1800
Abstammung

Zufallssämling

Liste von Apfelsorten
ein Korb Äpfel der Sorte Ribston Pepping
Früchte des Ribston Pepping

Ribston Pepping (auch Ribston Pippin) ist eine alte Sorte des Kulturapfels (Malus domestica) die bereits vor 1800 auf den zum Schloss Ribston bei Knaresborough/ Grafschaft Yorkshire gehörenden Ländereien als Zufallssämling (1708 aus einem von drei aus der Normandie erhaltenen Apfelkernen) entstand und von dort verbreitet wurde.

Frucht

Die gleichmäßig geformte Frucht ist mittelgroß (ca. 5–6 cm hoch und 6–7 cm breit), hat eine trockene (nicht fettige) Schale mit zunächst grüngelber, bei zunehmender Reife blass-goldgelber Grundfarbe und roter, gestreifter Deckfarbe. Das gelbweiße Fruchtfleisch ist zunächst fest, wird aber mit zunehmender Reife mürbe und ist saftig und mit einem süßen und aromatischen Geschmack, der ihn bis heute zu den wohlschmeckendsten Tafeläpfeln macht.

Ribston Pepping ist ein Winterapfel, er ist Mitte bis Ende Oktober pflückreif und ab Dezember bis Februar/ März genussreif.

Baum

Der – lebenslang – mittelstark wachsende Baum bildet schnell breite Kronen aus und ist für alle Erziehungsformen geeignet. Bezüglich des Standortes stellt er hohe Ansprüche – er verlangt einen nährstoffreichen und tiefgründigen Boden und bevorzugt Küstenklima mit hoher Luftfeuchtigkeit und milden Wintern. Seine hohen Standortansprüche führen dazu, dass er im Erwerbsanbau kaum zu finden ist. Zudem ist er anfällig für Mehltau.

Die triploide Sorte ist ein schlechter Pollenspender.

Sonstiges

Von der Sorte Ribston Pepping stammen zahlreiche Apfelsorten ab:

Literatur

  • Walter Hartmann: Farbatlas Alte Obstsorten. Eugen Ulmer. Stuttgart 2003.
  • G. Friedrich, H. Petzold: Handbuch Obstsorten. Ulmer Verlag. Stuttgart 2005. ISBN 3-8001-4853-6. Seite 138.

Weblinks