Ringhalskobra
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Ringhalskobra | ||||||||||||
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Südafrikanische Speikobra in Drohhaltung | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Hemachatus | ||||||||||||
Fleming, 1822 | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Hemachatus haemachatus | ||||||||||||
Bonnaterre, 1790 |
Die Ringhalskobra oder Südafrikanische Speikobra (Hemachatus haemachatus) ist die einzige Art der Gattung Hemachatus aus der Familie der Giftnattern (Elapidae).
Merkmale
Ringhalskobras sind kräftig gebaute Schlangen, die eine Körperlänge von durchschnittlich einem Meter und maximal etwa 150 Zentimetern erreichen. Der Kopf ist kaum vom Rumpf abgesetzt, breit und flach mit einer deutlich zugespitzten, über den Unterkiefer hinausragenden Schnauze. Das Auge ist groß, mit runder Pupille und wird vom dritten und vierten der insgesamt sieben Oberlippenschilde berührt. Es sind acht bis neun, selten nur sieben Unterlippenschilde vorhanden. Die Körperfärbung ist sehr variabel, die Grundfärbung reicht von grau über braun bis schwärzlich mit weißen, schwarzen oder hellbraunen Flecken, gelegentlich fehlt eine Zeichnung. Jungtiere weisen ein unregelmäßiges Muster aus dunklen und gelbbraunen Bändern auf, das in manchen Populationen erhalten bleibt. Die dunkelgraue, dunkelbraune oder schwarze Bauchseite weist im Halsbereich eine oder zwei auffällige, weiße Querbinden auf. Der Rumpf weist 19 Reihen gekielter Schuppen in der Mitte, 116 bis 150 Ventralschilde, 30 bis 47 Subkaudalschilde und einen ungeteilten Analschild auf. Die gekielten Schuppen unterscheiden sie deutlich von den Speikobras aus der Gattung der Echten Kobras (Naja).
Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet der Ringhalskobra erstreckt sich von Simbabwe bis zur Kapprovinz Südafrikas. Sie besiedeln Höhenlagen von null bis 3.000 Metern.
Lebensweise
Ringhalskobras sind tag- und nachtaktiv. Sie halten sich bevorzugt unter Steinen oder in Nagetierbauten auf. Als Beutetiere dienen kleine Säugetiere, Amphibien und Reptilien. Bei Bedrohung fliehen die Tiere oder stellen sich tot, indem sie sich auf den Rücken werfen und die Zunge heraushängen lassen. In die Enge getrieben verteidigen sich durch das Verspritzen von Gift, das aus den relativ kurzen Giftzähnen bis zu drei Meter weit gezielt auf die Augen eines Angreifers gespien werden kann und Entzündungen und brennende Schmerzen hervorruft, sowie durch Gewebezerstörung zur Blindheit führen kann. Bisse sind selten, auf Grund der starken neurotoxischen Wirkung des Gifts aber auch für Menschen lebensgefährlich.
Im Spätsommer oder Herbst werden 15 bis 60 etwa 18 Zentimeter lange lebende Junge geboren.
Quellen
- Ludwig Trutnau: Giftschlangen. Eugen Ulmer, Stuttgart 1998, ISBN ISBN 3-8001-7371-9(?!), S. 79–81.
- Vincent Carruthers: Wildlife of South Africa: A Field Guide to the Animals and Plants of the Region. Struik, 2005, ISBN 978-1-86872-451-2, S. 99.