Robusta-Kaffee
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Robusta-Kaffee | ||||||||||||
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Robusta-Kaffee (Coffea canephora) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Coffea canephora | ||||||||||||
Pierre ex A.Froehner |
Der Robusta-Kaffee oder Tiefland-Kaffee (wissenschaftl. Coffea canephora) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Kaffee (Coffea). Sie wurde im 19. Jahrhundert in Afrika entdeckt.
Merkmale
Robusta-Kaffee wächst als Strauch oder bis zu acht Meter hoher Baum. In Kultur werden die Pflanzen zwecks besserer Handhabbarkeit deutlich kleiner gehalten. Die Blätter sind länglich-elliptisch, selten auch ei- oder lanzettförmig. Sie sind bis zu 40 Zentimeter lang, weisen eine deutliche Spitze und zuweilen einen leicht gewellten Rand auf. Die Nebenblätter sind dreieckig und zugespitzt bei einer Länge von sechs bis 18 Millimetern. Die Blüten sind fünf- bis sechs-, selten siebenzählig und stehen in achselständigen Haufen zu acht bis dreißig. Die Früchte sind breit, eiförmig-elliptisch.
Nutzung
Robusta-Kaffee wird vorwiegend im Flachland angebaut. Die Art ist weniger empfindlich gegen Krankheiten, Hitze und hohe Feuchtigkeit als der Arabica-Kaffee (Coffea arabica), wobei sie mehr sowie schneller reifende Früchte trägt. Etwa 30 % der Weltkaffee-Ernte ausmachend, wird er vorwiegend in Westafrika und Südostasien angebaut. Die Früchte werden meist trocken aufgearbeitet. Dabei werden sie als Ganzes mit Fruchtfleisch und Pergamenthülle in der Sonne getrocknet und anschließend in Schälmaschinen verarbeitet, welche die eigentlichen Bohnen extrahieren. Sein Geschmack ist „erdig“ bis „muffig“ und wird vor allem in Frankreich, Spanien, Portugal und Osteuropa geschätzt. Der Koffeingehalt liegt mit zwei bis vier Prozent etwa doppelt so hoch wie bei Arabica-Kaffee; der Gehalt der anregenden Chlorogensäure ist etwa doppelt so hoch.
Quellen
- Cultivated Rubiaceae in Puff, C. Flora of Thailand
- Dirk Selmar, Gerhard Bytof: Biochemische Grundlagen der Nacherntebehandlung: Das Geheimnis eines guten Kaffees. In: Biologie in unserer Zeit. Band 38, 2008, S. 158–167.