Roggen-Trespe
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Roggen-Trespe | ||||||||||||
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Roggen-Trespe (Bromus secalinus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Bromus secalinus | ||||||||||||
L. |
Die Roggen-Trespe (Bromus secalinus) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Süßgräser (Poaceae).
Beschreibung
Das einjährige Gras besitzt 50 bis 100 cm hohe Halme, die wie die Blattscheiden im Unterschied zu den behaarten Blättern kahl sind. Die aufrechte und ausgebreitete Rispe wird später nickend. Die auffällig großen, 15 bis 25 mm langen Ährchen sind 4−7blütig und gelbgrün. Die Grannen werden nur halb so lang wie die Deckspelzen. Nach der Blütezeit im Juni bis September werden die reifen Ährchen gelb, und die Spelzen spreizen sich voneinander, indem sich ihre Ränder um das Korn rollen. Wenn dann der Wind die Pflanze bewegt, rascheln die Ährchen vernehmlich.
Kulturgeschichte
Die Roggen-Trespe existiert als Unkraut in Roggenfeldern, viel seltener in Weizenfeldern. Sie reift und keimt zusammen mit dem Roggen und wird mit ihm geerntet. Man nahm früher an, sie könne sich in Roggen verwandeln und umgekehrt, später vermutete man, dass im Laufe der Zeit das Gras durch den Menschen entstand. In der Not konnten die Körner zum Brotbacken verwendet werden, wodurch das Brot dunkel und bitter wurde. Die Roggen-Trespe ist seit der Jungsteinzeit bekannt und wurde mit dem Roggen über die ganze Erde verbreitet. Wegen der sorgfältigen Reinigung des Saatgetreides ist sie ziemlich selten geworden.
Literatur
- Mogens Skytte Christiansen: Gräser. Süßgräser, Sauergräser und Binsen (BLV-Bestimmungsbuch), 4. Aufl., München, Wien, BLV 1993, ISBN 3-405-13615-6
- Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Eugen Ulmer, Stuttgart, 5. Aufl. 1983, ISBN 3-8001-3429-2
Weblinks
- Roggen-Trespe. FloraWeb.de