Rotrückensaki
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Rotrückensaki | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Chiropotes chiropotes | ||||||||||||
(Humboldt, 1811) |
Der Rotrückensaki (Chiropotes chiropotes) ist eine Primatenart aus der Gruppe der Neuweltaffen (Platyrrhini). Er galt bis vor kurzem als Unterart des Satansaffen, ist aber heute weiter verbreitet und häufiger als dieser.
Merkmale
Rotrückensakis haben ein dichtes, kurzes Fell. Dieses ist überwiegend schwarz, nur die Schultern und der Rücken sind rötlichbraun gefärbt. Der Kopf ist bei erwachsenen Tieren durch den Haarschopf und den langen Bart an der Kehle charakterisiert. Der Schwanz ist sehr lang und buschig und kann nicht als Greifschwanz eingesetzt werden. Diese Tiere erreichen eine Kopfrumpflänge von 32 bis 48 Zentimeter, der Schwanz misst 37 bis 46 Zentimeter und das Gewicht beträgt 2,6 bis 3,2 Kilogramm.
Verbreitung und Lebensraum
Rotrückensakis sind im nordöstlichen Südamerika beheimatet. Ihr Verbreitungsgebiet umfasst Guyana, Suriname, Französisch-Guayana und das nordöstliche Brasilien nördlich des Amazonas. Ob die Art in Venezuela vorkommt oder dort vom Braunrückensaki vertreten wird, ist unklar. Lebensraum des Rotrückensakis sind Wälder, vorwiegend tropische Regenwälder.
Lebensweise
Rotrückensakis sind tagaktiv und halten sich meist in den Bäumen in der oberen Kronenschicht auf. Sie bewegen sich meist auf allen vieren fort, bei der Nahrungssuche hängen sie manchmal nur an den Hinterbeinen. Diese Primaten leben in Gruppen von bis zu 40 Tieren, die sich aus mehreren erwachsenen Männchen und Weibchen samt dem gemeinsamen Nachwuchs zusammensetzen. Diese Gruppen teilen sich während der Nahrungssuche in kleinere Untergruppen auf, um zur Nachtruhe wieder zusammenzukommen (Fission-Fusion-Organisation). Sie ernähren sich in erster Linie von hartschaligen Früchten und Samen.
Nach rund fünfmonatiger Tragzeit bringt das Weibchen am Beginn der Regenzeit ein einzelnes Jungtier zur Welt.
Gefährdung
Rotrückensakis werden manchmal wegen ihres Fleisches bejagt, insgesamt ist die Art jedoch weit verbreitet und häufig, sie zählt laut IUCN nicht zu den bedrohten Arten.
Literatur
- Thomas Geissmann: Vergleichende Primatologie. Springer-Verlag, Berlin u. a. 2003, ISBN 3-540-43645-6.
- Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. A taxonomic and geographic Reference. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD 2005, ISBN 0-8018-8221-4.