Rotschwanz-Eremit
Rotschwanz-Eremit | ||||||||||
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Glaucis hirsuta hirsuta | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Glaucis hirsutus | ||||||||||
(Gmelin, 1788) |
Der Rotschwanz-Eremit (Glaucis hirsutus) oder Rotschwanz-Schattenkolibri ist ein Kolibri aus Südamerika. Neben der Nominatform Glaucis hirsuta hirsuta von Ost-Kolumbien, West-Venezuela, Ost-Ecuador und Nord-Peru wird die Unterart Glaucis h. insularum von Trinidad und Tobago und Grenada unterschieden.
Beschreibung
Die Gesamtlänge des Kolibris beträgt etwa zwölf Zentimeter. Das Gewicht beträgt rund sieben Gramm, die Länge des kräftigen, langen und gebogenen Schnabels etwa drei Zentimeter. Der Unterschnabel ist gelblich mit schwarzer Spitze. Männchen und Weibchen sind schwer zu unterscheiden.
Das Männchen ist an seiner Oberseite metallisch-glänzend olivgrün, am Oberkopf dunkelbraun. Über dem Auge findet sich ein angedeuteter heller Streifen, während unter dem Auge ein cremefarbener Zügel sichtbar ist und die Ohrgegend dunkelgrau. Die Kehle, das Kinn, die Brust und die Seiten des Bauches sind rotbraun, während der Bauch selbst graubraun gestrichelt ist. Der Schwanz ist gerundet. Die mittleren Steuerfedern sind bronzegrün glänzend und tragen ein schwarzes Querband vor den weißen Spitzen (Subterminalband). Ihre Enden sind spitz. Die übrigen Steuerfedern sind dagegen rotbraun, haben aber ebenfalls weiße Spitzen und ein schwarzes Subterminalband.
Der Schnabel des Weibchens zeigt eine etwas stärker ausgeprägte Biegung. Das Rotbraun der der Brust ist weniger kräftig ausgeprägt und kaum zum Bauchgefieder abgrenzbar. Die Enden der mittleren Steuerfedern sind abgerundet.
Jungvögel haben rostfarbene Federränder im Bereich des Rückengefieders.
Eine ähnliche Art ist der Erzeremit (Glaucis aenea), der in Nicaragua, Panama, Kolumbien und Ecuador verbreitet ist. Die Art ist etwas kleiner als der Rotschwanz-Eremit und an seiner gesamten Unterseite rotbraun.
Verbreitung und Lebensraum
Der Rotschwanz-Eremit ist in einem Gebiet von Panama, Kolumbien, Ecuador, Peru, Bolivien, Venezuela, Guyana und Brasilien verbreitet. Die Art findet sich in tropischen und subtropischen Zonen bis etwa 1500 Meter Höhe. Der Vogel bevorzugt bodennahe Bereiche der Regenwälder und dort Flussufer und Wegränder.
Status
Der Rotschwanz-Eremit gilt als nicht gefährdet (least concern). Das 1973 beschriebene Taxon Threnetes grzimeki (von Augusto Ruschi zu Ehren von Bernhard Grzimek benannt) gilt heute als immatures Männchen des Rotschwanz-Eremits.
Literatur
- Helmut Folger: Kolibris. Ihre Lebensweise und Haltung. Ulmer, Stuttgart 1982, ISBN 3-8001-7073-6
- J. Del Hoyo, A. Elliot, J. Sargatal (Hrsg.) (1999): Handbook of the Birds of the World. Volume 5: Barn-Owls to Hummingbirds. Lynx Edicions. ISBN 8487334253
Weblinks
- Glaucis hirsutus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2011. Eingestellt von: BirdLife International, 2009. Abgerufen am 17. November 2011.