Salzkrautbilch
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Salzkrautbilch | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Selevinia | ||||||||||||
Belosludow und Baschanow, 1939 | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Selevinia betpakdalaensis | ||||||||||||
Belosludow und Baschanow, 1939 |
Der Salzkrautbilch oder Wüstenschläfer (Selevinia betpakdalaensis) ist eine Nagetierart. Früher wurde er als einziges Mitglied einer eigenen Familie (Seleviniidae) betrachtet, heute in die Familie der Bilche (Gliridae) eingegliedert, deren bekanntester Vertreter der Siebenschläfer ist.
Beschreibung
Er erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von sieben bis achteinhalb Zentimetern und eine Schwanzlänge von sieben bis neuneinhalb Zentimetern. Sein Fell ist lang und erweckt den Eindruck, dass das Tier rundlich, ja fast fett wäre. Die Oberseite des Körpers ist grau und die Unterseite weißlich. Der Schwanz hat nur sehr wenig Haare, die dünn und sehr kurz sind. An den Vorderfüßen befinden sich vier Zehen, an den Hinterfüßen fünf. Die Ohren sind groß und rund.
Verbreitung
Salzkrautbilche leben in der Betpak-dala-Wüste in Kasachstan. Dort ist es sehr trocken und es besteht ein hoher Salzgehalt im Boden, darum wachsen dort nur wenige Pflanzen wie beispielsweise Wermut und verschiedene Gräser.
Lebensweise
Es wird vermutet, dass der Salzkrautbilch im Sommer ein Nomadenleben führt und somit keinen festen Erdbau hat. Im Winter allerdings hält er seinen Winterschlaf in selbstgegrabenen Bauen. Die Nahrung scheint überwiegend aus Insekten und anderen wirbellosen Tieren zu bestehen. Die Pflanzen seines Lebensraumes scheinen nur einen kleinen Teil der Nahrung auszumachen. Die Paarung erfolgt im frühen Sommer. Das Weibchen bringt dann bis zu acht Junge zur Welt.
Literatur
- Bertelsmann Lexikon-Institut (Hrsg.): Das moderne Tierlexikon, in 12 Bänden, Verlagsgruppe Bertelsmann GmbH, Gütersloh, 1979-1985, Band 9: Roh - Seeg, 324 Seiten, Buch-Nr. 06789 2 , Seite 96: Salzkrautbilch
- Dr. Philip Whitfield (Hrsg.): Das große Weltreich der Tiere, 600 Seiten, Naturalis Verlag, 1992, ISBN 3-8247-8614-1, Seite 180
- D. E. Wilson und D. M. Reeder: Mammal Species of the World. Johns Hopkins University Press, 2005. ISBN 0-8018-8221-4