Scharten (Gattung)
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Scharten | ||||||||||||
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Färberscharte (Serratula tinctoria) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Serratula | ||||||||||||
L. |
Die Scharten (Serratula) sind eine Pflanzengattung in der Unterfamilie Carduoideae innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Die Färber-Scharte (Serratula tinctoria) wurde und wird wieder als Färberpflanze verwendet.
Beschreibung
Serratula-Arten wachsen als ausdauernde krautige Pflanzen. Die wechselständigen Laubblätter sind fiederteilig.
In körbchenförmigen Blütenständen sitzen bei den Carduoideae, im Gegensatz zu den anderen Unterfamilien, nur Röhrenblüten. Als Früchte werden Achänen gebildet.
Systematik
Die Gattung Serratula wurde 1753 mit der Typusart Serratula tinctoria L. durch Carl von Linné in Species Plantarum, 2, S. 816 [1] erstveröffentlicht. Ein Synonym für Serratula L. ist Schumeria Iljin [2]. Der Gattungsname Serratula leitet sich vom lateinischen Wort serratus für gesägt ab und bezieht sich auf den Blattrand.
Der Umfang der Gattung Serratula hat sich in den letzten 200 Jahren stark verändert und viele Arten wurden in andere Gattungen gestellt. Ludwig Martins & Frank H. Hellwig 2005 stellten die meisten der bis dahin verbliebenen Serratula-Arten in die Gattung Klasea Cass.. Es verbleiben nur noch zwei Arten in der Gattung Serratula:
- Gekrönte Scharte (Serratula coronata L.): Sie ist in den Bergen des zentralen und südlichen Japans beheimatet.
- Färber-Scharte (Serratula tinctoria L.): Sie ist von Europa bis Sibirien weit verbreitet.
Nutzung
Von Serratula coronata [3] und Serratula tinctoria werden junge Blätter gegart gegessen. Aus dem Pflanzensaft der Färber-Scharte (Serratula tinctoria) wird ein schöner, haltbarer Farbstoff gewonnen. Die medizinischen Wirkungen von Serratula tinctoria wurden untersucht. [4]
Quellen
- Ludwig Martins & Frank H. Hellwig: Systematic position of the genera Serratula and Klasea within Centaureinae (Cardueae, Asteraceae) inferred from ETS and ITS sequence data and new combinations in Klasea. In: Taxon, Bd. 54 (2005), S. 632–638, ISSN 0040-0262.