Schokoladen-Kosmee
Schokoladen-Kosmee | ||||||||||
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Schokoladen-Kosmee | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Cosmos atrosanguineus | ||||||||||
(Hook.) Voss |
Die Schokoladen-Kosmee (Cosmos atrosanguineus) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae).
Beschreibung
Die Schokoladen-Kosmee ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 40 bis 60 Zentimetern erreicht. Die Blütezeit reicht von Juli bis September. In den körbchenförmigen Blütenständen gibt es Zungen- und Röhrenblüten. Die Pflanzen können keine Samen produzieren, sondern pflanzen sich durch fleischige Wurzelknollen fort. Diese stammen weltweit von einem einzigen noch überlebenden Klon, der durch vegetative Vermehrung reproduziert wird.
Nutzung und Namensgebung
In ihrer kultivierten Form ist sie eine seltene Gartenpflanze. Ihr Duft, der an Zartbitterschokoladenaroma erinnert, entfaltet sich bei warmem Sommerwetter in den späten Nachmittagsstunden.
Sie wird manchmal auch als Schokoladenblume bezeichnet, unterscheidet sich aber von der echten Schokoladenblume (Berlandiera lyrata) vor allem durch ihre Blütenfarbe, die von einem dunkelvioletten Braunton bis dunkelrot variiert.
Weitere deutsche Trivialnamen für Cosmos atrosanguineus sind Schwarze Kosmee, Duft-Schokoladen-Blume oder wie alle Arten der Gattung Kosmee und Schmuckkörbchen.
Geschichte
Sie wurde anfangs den Zweizähnen (Bidens) zugeordnet und erstmals 1861 von Karl Eduard Ortgies als Bidens atrosanguineus (Hook.) Ortgies ex Regel beschrieben. William Jackson Hooker stellte sie jedoch 1894 in die neue Gattung Cosmos als Cosmos diversifolius var. atrosanguineus Hook. (Basionym). Ihre ursprüngliche Heimat ist Mexiko, ihr genauer Herkunftsort ist aber nicht bekannt. Wissenschaftler nehmen an, dass diese Pflanzenart, die 1860 in Kultur gelangt war, vermutlich aus Zimapán, Hidalgo stammt.
In der Wildnis gilt sie seit 1902 als ausgestorben. Heute gibt es einige Sorten, die als Zierpflanzen verwendet werden.
Pflege
Sie benötigt sonnige Standorte. Da die Knolle frostempfindlich ist, muss sie im Herbst aus dem Boden genommen und kühl gelagert werden. Im folgenden Frühjahr kann sie dann neu ausgepflanzt werden.
Literatur
- Janet Marinelli: Pflanzen der Welt. Faszinierende Pflanzenvielfalt der fünf Kontinente. Dorling Kindersley, London 2006, ISBN 3-8310-0922-8
Weblinks
- Eintrag bei GRIN. (englisch)
- Steckbrief der Art. (englisch)