Selenicereus chrysocardius



Selenicereus chrysocardius

Selenicereus chrysocardius

Systematik
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Cactoideae
Tribus: Hylocereeae
Gattung: Selenicereus
Art: Selenicereus chrysocardius
Wissenschaftlicher Name
Selenicereus chrysocardius
(Alexander) Kimnach

Selenicereus chrysocardius ist eine Pflanzenart in der Gattung Selenicereus aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae).

Beschreibung

Selenicereus chrysocardius wächst epiphytisch mit starken, aufsteigenden Trieben. Die abgeflachten, blattartigen Triebe sind bis zu 30 Zentimeter breit, aufwärts gebogen und werden zur Spitze hin schmaler. Die Ränder sind tief gelappt. Die Lappen sind 13 bis 15 Zentimeter lang und 4 Zentimeter breit. Die Areolen sitzen in einer eingekerbten Vertiefung auf der Oberseite der Lappen und tragen manchmal 2 bis 3 kurze Borsten.

Die lang trichterförmigen, weißen, nach Saurer Sahne duftenden Blüten sind bis zu 32 Zentimeter lang und weisen Durchmesser von 20 Zentimeter auf. Ihr Perikarpell ist stark gehöckert und mit Schuppen und Borsten besetzt. Die kräftig grünen, kugelförmigen Früchte weisen einen Durchmesser von 7 Zentimetern auf. Sie sind dicht mit graufilzigen Areolen besetzt aus denen zahlreiche bis zu 2 Zentimeter lange Dornen entspringen, die bei Vollreife abfallen. Das weißliche Fruchtfleisch duftet fruchtig.

Systematik und Verbreitung

Selenicereus chrysocardius ist in den mexikanischen Bundesstaaten Chiapas (im Norden) und Tabasco in feuchten Wäldern in tiefen Lagen verbreitet. Die Erstbeschreibung als Epiphyllum chrysocardium wurde 1956 von Edward Johnston Alexander veröffentlicht.[1] Myron William Kimnach (* 1922) stellte sie 1991 in die Gattung Selenicereus.[2]

Die systematische Stellung der Art ist unklar. David Richard Hunt und Ralf Bauer schlugen vor sie in der Gattung Epiphyllum zu belassen.

Nachweise

Literatur

  • Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 588.

Einzelnachweise

  1. Cactus and Succulent Journal. Band 28, Los Angeles 1956, S. 4.
  2. Bradleya. Band 9, 1991, S. 91.