Sichelklee
Sichelklee | ||||||||||||
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Sichelklee (Medicago sativa subsp. falcata) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Medicago sativa subsp. falcata | ||||||||||||
(L.) Arcang. |
Der Sichelklee (Medicago sativa L. subsp. falcata (L.) Arcang.), auch Sichel-Schneckenklee, Sichelluzerne oder Gelbe Luzerne genannt, ist eine Unterart der Pflanzenart Luzerne (Medicago sativa L.) aus der Gattung der Schneckenklee (Medicago) [1].
Beschreibung
Der Sichelklee ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen zwischen meist 20 bis 60 (bis 120) Zentimetern erreicht. Der verzweigte Stängel ist selten vollkommen aufrecht, meist aufsteigend bis niederliegend. Die gestielten Laubblätter sind dreiteilig gefiedert. Die schmal elliptischen, am Grunde keilförmigen Teilblättchen sind zwischen 5 und 20 Millimeter lang und 2 bis 10 Millimeter breit, an der Spitze gesägt mit Stachelspitze.
Sie blüht von Mai/ Juni bis Oktober in dichten traubigen Blütenständen mit 3 bis 20 Blüten. Die relativ kleinen, zwittrigen, zygomorphen Blüten sind 7 bis 11 Millimeter lang. Die Kronblätter sind von leuchtend gelber Farbe. Die Samen reifen in etwa 7 bis 15 Millimeter langen und 1,5 bis 9 Millimeter breiten, geraden oder typischerweise sichelförmigen Hülsenfrüchten heran.
Vorkommen
Sichelklee wächst auf trockenen, basenreichen, kalkhaltigen, tiefgründigen Lehmböden an sonnigen Standorten. Er findet sich vor allem in Gebüschsäumen, an Wegböschungen oder in Halbtrockenrasen. Diese Art wächst oft zusammen mit Hufeisenklee (Hippocrepis comosa) oder Saat-Esparsette (Onobrychis viciifolia).
Das Verbreitungsgebiet reicht von Südeuropa im Norden bis England, Dänemark und an das Baltikum. Im Osten reicht es bis West- und Zentralasien.
Ökologie
Der Sichelklee ist Nektarpflanze für den Weißdolch-Bläuling, Dickkopffalter und Gemeinen Bläuling.[2]
Systematik
Die Unterart Medicago sativa L. subsp. falcata (L.) Arcang. gehört zur Art Medicago sativa L. in der Sektion: Medicago innerhalb der Gattung Medicago [1]. Der Sichelklee wird in Floren auch oft als Art (Medicago falcata) behandelt. Die Stellung innerhalb des Medicago sativa Artkomplexes wird noch diskutiert (Tee Havananda 2010). Zukünftige Untersuchungen sollen zeigen ob der Rang einer Art oder Unterart besser geeignet ist. [3]
Es gibt mindestens zwei Varietäten [1]:
- Medicago sativa subsp. falcata (L.) Arcang. var. falcata (Syn.: Medicago borealis Grossh., Medicago difalcata Sinskaya, Medicago falcata L. (Basionym), Medicago falcata var. romanica (Prodán) O.Schwarz & Klink., Medicago quasifalcata Sinskaya, Medicago romanica Prodán, Medicago tenderiensis Opperman ex Klokov)
- Medicago sativa subsp. falcata var. viscosa (Rchb.) Posp. (Syn.: Medicago falcata subsp. glandulosa (W.D.J.Koch) Greuter & Burdet, Medicago falcata var. glandulosa W.D.J.Koch, Medicago glandulosa Davidov, Medicago procumbens var. viscosa Rchb. (Basionym), Medicago sativa f. viscosa (Rchb.) Urb., Medicago sativa subsp. viscosa (Rchb.) C.R.Gunn)
Literatur
- Oskar Sebald, Siegmund Seybold, Georg Philippi (Hrsg.): Die Farn- und Blütenpflanzen Baden-Württembergs. Band 3: Spezieller Teil (Spermatophyta, Unterklasse Rosidae): Droseraceae bis Fabaceae. Eugen Ulmer, Stuttgart 1992, ISBN 3-8001-3314-8.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Eintrag bei GRIN.
- ↑ Sichelklee. FloraWeb.de
- ↑ Tee Havananda, E. Charles Brummer, Iván J. Maureira-Butler & Jeff J. Doyle: Relationships Among Diploid Members of the Medicago sativa (Fabaceae) Species Complex Based on Chloroplast and Mitochondrial DNA Sequences. In: Systematic Botany 35 (1), 2010, S. 140–150. doi:10.1600/036364410X493340
Weblinks
- Verbreitung auf der Nordhalbkugel aus: Eric Hultén, Magnus Fries: Atlas of North European vascular plants, 1986, ISBN 3-87429-263-0