Sinoburius lunaris



Sinoburius lunaris
Zeitliches Auftreten
Unteres Kambrium
525 bis 520 Mio. Jahre
Fundorte
Systematik
Klasse: Artiopoda
Unterklasse: Petalopleura
Ordnung: Sinoburiida
Familie: Sinoburiidae
Gattung: Sinoburius
Art: Sinoburius lunaris
Wissenschaftlicher Name der Ordnung
Sinoburiida
Hou & Bergström, 1997
Wissenschaftlicher Name der Familie
Sinoburiidae
Hou & Bergström, 1997
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Sinoburius
Hou, Ramsköld & Bergström, 1991
Wissenschaftlicher Name der Art
Sinoburius lunaris
Hou, Ramsköld & Bergström, 1991

Sinoburius lunaris ist eine ausgestorbene Art aus dem Stamm der Gliederfüßer (Arthropoda).

Merkmale

Sinoburius lunaris war auch ausgewachsen höchstens 12 mm lang. Die Art besaß einen großen Kopfschild, mit großen, möglicherweise gestielten, ovalen Augen. Neben den einfachen Antennen gab es mindestens 4 Paar lange, seitwärts gerichtete, zweiästige Extremitäten am Kopfschild. Der Rumpf bestand aus einem kleineren Tergit am Kopfschildende, sowie 6 größeren, seitlich in nach hinten liegenden Stacheln endenden Tergiten und einem pygidiumähnlichen Tergit mit einem großen, mittig gelegenen Stachel und jeweils 2 seitlich davon gelegenen weiteren Dornen. Eine Art Spindellobus, wie bei den Trilobiten, zog sich vom Kopfschild bis zum Telson.

Fundort

Von dieser Art wurden nur 5 Exemplare in der Chengjiang-Faunengemeinschaft in China gefunden. In anderen kambrischen Fossillagerstätten ist diese Art nicht bekannt.

Systematik

Die Art wurde 1991 von Hou Xian-Guang, Lars Ramsköld und Jan Bergström beschrieben.[1] Die Gattung Sinoburius wurde erst wegen ihrer nahen Verwandtschaft mit Cindarella Chen et al., 1996 und Xandarella Hou et al., 1991 in die Familie Xandarellidae Chen et al., 1996 eingeordnet.[2] Hou und Bergström erkannten ihr 1997 ein monotypisch höheres Taxon an[3]: sie stellten sie in die Ordnung Sinoburiida (mit der Familie Sinoburidae), welche sie zusammen mit Xandarellida Chen et al., 1996 in die neue Unterklasse Petalopleura Hou & Bergström, 1997 stellten.[4]

Quellen

Literatur

  • Hou Xian-Guang et al.: The Cambrian fossils of Chengjiang, China. Wiley-Blackwell, 2004, S. 174–175. ISBN 978-1-4051-0673-3

Einzelnachweise

  1. Hou X.-G., L. Ramsköld & J. Bergström: Composition and preservation of the Chengjiang fauna – a Lower Cambrian soft-bodied biota. Zoologica Scripta 20, 1991: 395–411.
  2. Chen J.-Y., Zhou G.-Q., Zhu M.-Y., Yeh K.-K.: The Chengjiang Biota. A Unique Window of the Cambrian Explosion. National Museum of Natural Science, Taichung, 1996, 222. S.
  3. Hou X.-G., J. Bergström: Arthropods of the Lower Cambrian Chengjiang fauna, southwest China. Fossils and Strata 45, 1997: 1–116.
  4. Gregory D. Edgecombe, Lars Ramsköld: Relationships of cambrian arachnata and the systematic position of trilobita. Journal of Paleontology 73 (2), 1999: 263–287. PDF

Weblinks