Vandell-Mannsschild
Vandell-Mannsschild | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Androsace vandellii | ||||||||||||
(Turra) Chiov. |
Der Vandell-Mannsschild (Androsace vandellii) oder Vandellis Mannsschild ist eine Pflanzenart aus der Gattung Mannsschild (Androsace) in der Familie der Primelgewächse (Primulaceae).
Merkmale
Der Vandell-Mannsschild ist eine ausdauernde, in festen, dichten Polstern wachsende Pflanze. Sie ähnelt dem Schweizer Mannsschild, ist jedoch im Gegensatz zu diesem dicht weißfilzig aufgrund zahlreicher vielstrahliger, bis 0,2 Millimeter langer Sternhaare. Der Stängel ist unterhalb der endständigen, ausgebreiteten Laubblätter säulenförmig und dicht dachziegelig bedeckt mit steifen abgestorbenen Blättern. Die Blätter sind 2 bis 6 Millimeter lang, stumpf und lanzettlich.
Die Blüten sitzen einzeln an 2 bis 8 Millimeter langen Stielen. Der Kelch ist 2 bis 3 Millimeter groß, bis zur Mitte geteilt und weist stumpfe, schmale Zähnen auf. Die Krone ist weiß und 4 bis 6 Millimeter breit, der Schlund ist gelb.
Die Blütezeit reicht von Juni bis August.
Vorkommen
Der Vandell-Mannsschild kommt in den Pyrenäen und zerstreut in den Alpen in den Süd- und Zentralalpen nach Osten hin bis Südtirol vor. Die Art wächst in den Spalten und Ritzen von Silikatfelsen in der subalpinen und alpinen Stufe in Höhenlagen bis über 3000 Meter.
Belege
- Xaver Finkenzeller, Jürke Grau: Alpenblumen (Steinbachs Naturführer). Mosaik Verlag GmbH, München 1996, ISBN 3-576-10558-1.