Vincristin
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- Arzneistoff
Strukturformel | |||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||
Freiname | Vincristin | ||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C46H56N4O10 | ||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farbloses Pulver (Sulfat)[1] | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Arzneistoffangaben | |||||||||||||
ATC-Code | |||||||||||||
Wirkstoffklasse |
Zytostatikum | ||||||||||||
Wirkmechanismus | |||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 825,0 g·mol−1 | ||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Vincristin ist ein Alkaloid aus der Rosafarbenen Catharanthe (Catharanthus roseus, frühere Bezeichnung Vinca rosea). Es gehört zu den halbsynthetischen Vincaalkaloiden. Vincristin ist ein Zytostatikum, das als Mitosehemmer ergänzend oder abwechselnd mit anderen Zytostatika in der Chemotherapie zur Behandlung von Krebs eingesetzt wird. Eine ausschließliche Behandlung mit Vincristin ist nicht üblich.
Vincaalkaloide binden an das Protein Tubulin und hemmen so die Ausbildung von Mikrotubuli. Mikrotubuli sorgen bei der Zellteilung in der Metaphase (M-Phase) dafür, dass die jeweiligen Chromosomenpaare der neu entstandenen Zellen auseinandergezogen werden. Dadurch verhindern Vincaalkaloide die Verteilung der Chromosomen auf die Tochterzellen bei der Zellteilung und sorgen so für den Zelltod. Dadurch beeinflussen sie besonders die sich schnell teilenden Zellen in Tumoren.
Auch die DNA/RNA-Synthese wird durch Vincaalkaloide gestört.
Unerwünschte Nebenwirkung: Polyneuropathie
Handelsnamen
- Monopräparate
Cellcristin (D), Oncovin (A, CH), diverse Generika (D, A, CH)
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Datenblatt Vincristine sulfate salt bei Sigma-Aldrich (PDF).
- ↑ Eintrag zu Vincristin in der ChemIDplus-Datenbank der United States National Library of Medicine (NLM)