Wald-Wachtelweizen
Wald-Wachtelweizen | ||||||||||||
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Wald-Wachtelweizen (Melampyrum sylvaticum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Melampyrum sylvaticum | ||||||||||||
L. |
Der Wald-Wachtelweizen (Melampyrum sylvaticum) ist ein zur Gattung Wachtelweizen gehöriger Halbschmarotzer.
Merkmale
Der Wald-Wachtelweizen ist dem Wiesen-Wachtelweizen ähnlich und kann mit diesem leicht verwechselt werden, zumal der Wiesen-Wachtelweizen sehr formenreich ist. Die Blüten des Wald-Wachtelweizens sind aber erheblich kürzer, nur 6 bis 9 Millimeter, beim Wiesen-Wachtelweizen dagegen 12 bis 20 Millimeter. Auch ist die Blüte gedrungener, kurzröhrig-gekrümmt, während sie beim Wiesen-Wachtelweizen langgestreckt ist. Der Schlund der Blüte ist offen, beim Wiesen-Wachtelweizen fast geschlossen. Die Farbe der Blüten ist dunkel- bis rötlichgelb, beim Wiesen-Wachtelweizen weißlich bis goldgelb.
Die Kelchzähne sind dreieckig und etwa so lang wie die Blütenkronröhre, während die lanzettlichen Kelchzähne des Wiesen-Wachtelweizens die Länge der Blütenkronröhre nicht annähernd erreichen.
Verbreitung
Der Wald-Wachtelweizen ist vor allem in Skandinavien und Nordosteuropa verbreitet, ansonsten in den höheren Gebirgen Europas. Auch in Deutschland ist er weithin auf die Alpen und höheren Mittelgebirge beschränkt.
Vorkommen
Man findet ihn zerstreut in Fichten- oder Fichten-Tannenwäldern an halbschattigen oder auch schattigen, frischen, basenreichen, kalkarmen und sauren Standorten, wo er an Fichten oder Heidelbeeren schmarotzt. Die Verbreitung erfolgt durch Ameisen.
Literatur
- Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora, Stuttgart, Verlag Eugen Ulmer, 5. Auflage, 1983