Wunderpus photogenicus
Wunderpus photogenicus | ||||||||||||
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Wunderpus photogenicus | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Wunderpus | ||||||||||||
Hochberg, Norman & Finn, 2006 | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Wunderpus photogenicus | ||||||||||||
Hochberg, Norman & Finn, 2006 |
Wunderpus photogenicus ist eine Art der Kopffüßer aus der Familie der Echten Kraken (Octopodidae). Die Gattung Wunderpus ist monotypisch mit W. photogenicus als einziger Art. Der Krake wurde bisher in flachen Gewässern vor Bali, Nordsulawesi, den Philippinen und Ostvanuatu gefunden. Er wurde im Jahr 2006 wissenschaftlich beschrieben.[1]
Beschreibung
Wunderpus photogenicus ist eine langarmige Art, gekennzeichnet durch kleine Augen auf länglichen Stielen, eine lange, konische Papille über jedem Auge und ein auffälliges festes Farbmuster aus weißen Balken und Flecken über einem braun-roten Hintergrund. Er hat scharf abgegrenzte weiße Flecken auf dem Mantel und ringförmige Streifen an den Armen.[1] Bei Wunderpus fehlt die helle weiße Linie an der Basis der Saugnäpfe, wie sie beim gleichfarbigen Thaumoctopus mimicus („Mimic Octopus“) vorkommt, mit dem W. photogenicus oft verwechselt wird. Beide können variable Aktivitätsmuster haben. Wunderpus photogenicus neigt dazu, bei Dämmerung von Höhlen aus Sand aufzuwirbeln und ist ein Dämmerungsjäger; Thaumoctopus mimicus ist hingegen tagaktiv.[1] Jungtiere können durch ihre einzigartigen Chromatophorenmuster identifiziert werden.[2]
Vorkommen
Wunderpus photogenicus wurde bisher ausschließlich vor indomalaiischen Küsten entdeckt. Fundorte sind Malaysia, Vanuatu, Papua-Neuguinea, Indonesien und der Norden der Philippinen. Sein Lebensraum ist weiches Sediment in flachen Gewässern (typischerweise unter 20 Meter Tiefe).[1]
Verhalten
Die Art ist noch wenig erforscht. Bekannt ist, dass diese Tiere sich räuberisch ernähren. Sie jagen bevorzugt in der Dämmerung. Ihre Nahrung besteht aus kleinen Fischen und Krustentieren. In der Regel fangen sie ihre Beute, indem sie ihren Körper im weichen Sand eingraben und nur zwei Spitzen ihrer Tentakel herausgucken lassen, die kleines Gewürm imitieren sollen. Nähert sich ein Opfer, so kommt er blitzschnell aus dem Sand heraus. Zur Abwehr von Fressfeinden besitzt W. photogenicus eine ganze Palette von Imitationsmöglichkeiten. Bevorzugt werden giftige Tiere nachgeahmt. Um z. B. einen Feuerfisch zu imitieren, werden die Arme gespreizt. Er ahmt auch andere Tiere seiner Umgebung nach, wie beispielsweise Seeschlangen und verschiedene Fische.[1]
Belege
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 F. G. Hochberg, Mark D. Norman, Julian Finn: Wunderpus photogenicus n. gen. and sp., a new octopus from the shallow waters of the Indo-Malayan Archipelago (Cephalopoda: Octopodidae). Molluscan Research 26(3), 2006: S. 128–140 (online)
- ↑ C. L. Huffard, B. Gentry und D. Gentry: Description of the paralarvae of Wunderpus photogenicus. Raffles Bulletin of Zoology 57(1), 2009: 109-112.
Literatur
- F. G. Hochberg, Mark D. Norman, Julian Finn: Wunderpus photogenicus n. gen. and sp., a new octopus from the shallow waters of the Indo-Malayan Archipelago (Cephalopoda: Octopodidae). Molluscan Research 26(3), 2006: S. 128–140 (online)