Xenungulata



Xenungulata
Zeitliches Auftreten
Oberes Paläozän
60 bis 55 Mio. Jahre
Fundorte
  • Südamerika (Brasilien, Argentinien)
Systematik
Landwirbeltiere (Tetrapoda)
Säugetiere (Mammalia)
Höhere Säugetiere (Eutheria)
Südamerikanische Huftiere (Meridiungulata)
Xenungulata
Wissenschaftlicher Name
Xenungulata
Paula Couto, 1952

Die Xenungulata sind eine Gruppe ausgestorbener Säugetiere, die im oberen Paläozän in Südamerika lebten. Fossile Überreste wurden in Brasilien und Argentinien gefunden.

Allgemeines

Xenungulata zählen zu den größten Säugetieren des Paläozäns und waren äußerlich möglicherweise tapirähnliche Tiere. Der Körper war stämmig, die Gliedmaßen eher kurz und dünn. Die Beine endeten in fünf breiten, behuften Zehen. Sie hatten große, meißelartige Schneidezähne und breite Backenzähne. Es sind lediglich zwei Gattungen beschrieben worden, Carodnia und Etayoa.

Systematik

Die Xenungulata sind nahe verwandt mit den Pyrotheria, einer im Eozän und Oligozän verbreiteten Gruppe elefantenähnlicher Tiere und stellen möglicherweise sogar deren Vorfahren dar.

Üblicherweise gelten sie als urtümliche Vertreter der Südamerikanischen Huftiere (Meridiungulata), einer weitverzweigten, heute ausgestorbenen Säugetiergruppe aus Südamerika. Andere Forscher stellen sie jedoch in ein Naheverhältnis zu den Dinocerata, einer Säugetierordnung, deren bekanntester Vertreter Uintatherium ist.

Literatur

  • T. S. Kemp: The Origin & Evolution of Mammals. Oxford University Press, Oxford 2005. ISBN 0198507615